Wasserkultur in Paderborn soll Europäisches Kulturerbe-Siegel bekommen

    Blick auf die Paderquellen, das Ufer und die Abdinghofkirche.
    Am Ufer der Paderquellen entstanden viele Kulturdenkmäler, wie hier der Abdinghofkirche. © picture alliance / Peter Schickert / Peter Schickert
    Die Stadt Paderborn ist nach dem kürzesten Fluss Deutschlands benannt - der Pader. Mehr als 200 Quellen speisen diesen Fluss, an deren Ufern mit der Gründung der Pfalz durch Karl den Großen eine urbane Wasserkultur entstand. So wurde in der Zeit vor gut 1.200 Jahren beispielsweise die Trinkwasseraufbereitung entwickelt, es entstanden aber auch etliche Kulturdenkmäler wie die Kaiserpfalz und das Rathaus Paderborn. Nun nominierte die Kulturministerkonferenz die Wasserkultur für das Europäische Kulturerbe-Siegel. Der Antrag soll im kommenden Jahr bei der Europäischen Kommission eingereicht werden. Die Bewerbung stellt den europaweiten Wissens- und Erfahrungsaustausch zur Wasserkultur in den Mittelpunkt. Ziel des Siegels ist es, das Zugehörigkeitsgefühl der europäischen Bürgerinnen und Bürger zur EU zu stärken. Die beteiligten Mitgliedsstaaten können alle zwei Jahre bis zu zwei Vorschläge machen, aus denen eine europäische Jury maximal einen Vorschlag auswählen kann. Europaweit haben zwischenzeitlich 67 Stätten das Siegel erhalten.