Wegen Fachkräftemangels beim Film will Ufa-Chef mehr Quereinsteiger

    Man sieht die Klappe für die nächste Szene bei einem Filmdreh in Großaufnahme.
    Besonders hinter der Kamera ist die Personalnot groß. © picture alliance / dpa / Martin Schutt
    Auch Filmproduktionen bekommen den Fachkräftemangel zu spüren. Der Geschäftsführer des Filmproduktionsunternehmens Ufa in Potsdam-Babelsberg, Joachim Kosack, setzt sich dafür ein, dass künftig mehr Quereinsteiger gewonnen werden. Es hätten bei Firmen in der Branche schon Drehs verschoben werden müssen, weil nicht genügend Personal vorhanden gewesen sei, sagte Kosack. Fachkräftemangel sei hinter der Kamera etwa in den Bereichen Kostüm, Requisite, Ton und Beleuchtung und im Administrativen zu spüren, weniger bei der Regie und bei Schauspielerinnen und Schauspielern. Als eine Antwort auf Personalsorgen soll eine Media Academy Babelsberg gegründet werden. Ziel sei es, den Quereinstieg zu fördern und neue Gruppen für die Filmbranche zu gewinnen, so der Ufa-Geschäftsführer. Die Filmbranche boome und es werde so viel in Deutschland produziert wie seit 20 Jahren nicht. Die Ufa GmbH, die TV-Filme, Serien und Kinofilme produziert, hat bereits die Ufa Academy ins Leben gerufen und ein Ausbildungsprogramm zum Quereinstieg auf den Weg gebracht. Das Unternehmen hat rund 1400 Beschäftigte an mehreren Standorten in Deutschland.