Weinkritiker Stuart Pigott

Was verbindet Wein mit Rock 'n' Roll?

Stuart Pigott, Weinkenner
Stuart Pigott, Weinkenner © Deutschlandradio / Bettina Straub
Stuart Pigott im Gespräch mit Katrin Heise |
Natürlich kann auch ein Wein aus dem Supermarkt gut schmecken, meint der Weinkritiker und Autor Stuart Pigott. "Die Vorstellung, es müsse ein kleiner Winzer sein und jedes Fass einzeln abgefüllt – das halte ich für Quatsch." Denn für jeden Wein gelte: "Ein guter Wein schmeckt gut, weil die Trauben gut waren."
Als Weinkritiker vertritt Stuart Pigott einen "demokratischen Ansatz", schließlich habe jeder seinen persönlichen Geschmack. "Der Wein, der mir schmeckt, muss Ihnen nicht schmecken."
Pigott erzählt gern gute Stories rund um den Wein und die Menschen, die mit dem Wein arbeiten.

Nach dem Kunst-Studium beim Wein gelandet

Stuart Pigott wurde 1960 in London geboren. Nach dem Kunst-Studium "bin ich beim Journalismus und beim Wein gelandet", sagt er. Später war er zwei Semester lang Gasthörer an der Fachhochschule für Weinbau in Geisenheim im Rheingau und setzte anschließend die Theorie in die Praxis um: Er lieh sich 2009 von einem Winzer im Taubertal zehn Rebzeilen und baute dort einen Müller-Thurgau an. Auf das Ergebnis ist er stolz: "Der Wein ist gelungen, er schmeckt immer noch!"
Winzer im Hauptberuf allerdings möchte Stuart Pigott nicht sein. "Eine Weinkneipe führen – ja, das könnte eine spannende Aufgabe sein. Durchaus irgendwann vorstellbar."
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