Weiteres Ermittlungsverfahren gegen Kardinal Woelki eröffnet

    Kardinal Rainer Maria Woelki
    Kardinal Rainer Maria Woelki © picture alliance / dpa / Oliver Berg
    Sie Staatsanwaltschaft Köln hat in einem zweiten Fall Ermittlungen gegen Kardinal Rainer Maria Woelki aufgenommen. Das teilte Sprecher Ulf Willuhn der Katholischen Nachrichten-Agentur mit. Auch hier geht es - wie bereits im ersten Fall - um den Vorwurf, Woelki habe möglicherweise eine falsche eidesstattliche Versicherung abgegeben. In einem Rechtsstreit, in dem der Kardinal Aussagen der "Bild"-Zeitung untersagen lassen will, hatte vergangene Woche die langjährige Sekretärin von Woelkis Vorgänger Joachim Meisner ausgesagt. Sie berichtete, Woelki davon berichtet zu haben, wie sich ein anderer Priester Minderjährigen gegenüber anzüglich verhalten habe. Später - als Kölner Erzbischof - beförderte Woelki den Priester. Die "Bild" schreibt, er habe zum Zeitpunkt der Beförderung im Jahr 2017 belastende Inhalte aus der Personalakte des Geistlichen sowie eine Polizeiwarnung gekannt. Dies weist der Kardinal zurück. An Eides statt versicherte er, die Personalakte damals nicht gekannt zu haben.