Klima- und Entwicklungspolitik verbinden
Der ehemalige Leiter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, Klaus Töpfer, hat vor dem Hintergrund des zweiten Teils des Weltklimaberichts gefordert, Klima- und Entwicklungspolitik besser miteinander zu verbinden.
Im Deutschlandradio Kultur sagte Töpfer, der Bericht zeige deutlich, dass Klimapolitik nicht isoliert betrieben werden könne. Vielmehr müsse die internationale Klima- und Energiepolitik mit einer Entwicklungsperspektive für die Länder in der Dritten Welt verbunden werden. Der Bericht schafft laut Töpfer Transparenz: Er mache zudem deutlich, dass nicht erst gehandelt werden dürfe, wenn hundertprozentige Sicherheit über bestimmte wissenschaftliche Annahmen herrsche.
Zur Energiewende in Deutschland sagte Töpfer, wenn diese nicht bewältigt werde, sei dies ein "massiv schlechtes Zeichen". Man müsse belegen, dass ein technologisch und wirtschaftlich starkes und exportorientiertes Land wie die Bundesrepublik in der Lage sei, die erneuerbaren Energien technisch zu entwickeln und durchzusetzen, forderte er.