Weltmusik aus Bayern

Vom Allgäu in die Anden und zurück

Von Carsten Beyer |
Die Verbindung von bayerischer Volksmusik-Tradition mit Tanzmusik und weltmusikalischen Einsprengseln – das ist seit fast zehn Jahren das Erkennungsmerkmal der Gruppe Fei Scho. Diesem Erfolgsrezept sind die Münchner auch auf ihrem neuen Album "Weltensprung" treu geblieben.
Das Allgäu und die peruanischen Anden liegen ganz nah beieinander, zumindest, wenn es nach Fei Scho geht. Denn mit dem "Andenjodler" beginnt der "Weltensprung", das neue und mittlerweile dritte Album des Münchner Quintetts.
Dass man mit Weltmusik aus Bayern durchaus erfolgreich sein kann, das haben zuletzt La Brass Banda bewiesen. Die Chiemgauer sind mit ihrer Musik sogar fast bis ins Finale des Eurovision Song Contest vorgestoßen. Doch anders als La Brass Banda setzen Fei Scho nicht nur auf Polka- Rhythmen und brachiale Blasmusikklänge, sondern auch auf etwas subtilere Nuancen.
Die Bandbesetzung hat sich im Vergleich zum Vorgängeralbum "Ungrantig" stark verändert. Gleich drei von fünf Bandmitgliedern wurden ausgewechselt – alleine Bassistin Anschi Hacklinger und Gitarrist Martin Lidl sind von der ursprünglichen Bandformation von 2005 noch übrig. Neue Musiker bedeutet frisches Blut und frischen Elan und vor allem auch neue Einflüsse. Und so ist „Weltensprung“ ein sehr abwechslungsreiches Album geworden – mit Abstechern nach Peru, nach Brasilien, nach Mexiko und sogar bis in die Karibik.
Label: Galileo