Fundgrube aus grauer Vorzeit
Müll – den würde man heute in der Grube Messel vorfinden, wenn die Pläne vor 30 Jahren realisiert worden wären. Heute zählt die Grube zum UNESCO-Welterbe und ist eine der wichtigsten Fossilienfundstellen der Welt.
Kilometerlang nur Wald. Wenn man von Darmstadt aus Richtung Osten fährt, um die Grube Messel zu finden, geht es durch die nördlichsten Ausläufer des Odenwaldes. Hier erstreckte sich einst das üppige Jagdrevier der Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Die erste Grube, die ich nach ein paar Kilometern rechts am Straßenrand liegen sehe, ist nicht das UNESCO-Welterbe Grube Messel, sondern eine mit Wasser gefüllte Kiesgrube mit dem klangvollen Namen "Prinz von Hessen" – heute ein beliebter Nacktbadeplatz im Wald.
Schlackenhalden neben dem Weltnaturerbe
Die Grube Messel liegt noch rund drei Kilometer östlich. Die Einfahrt zum Grubengelände teile ich mir mit Lastwagen, gleich neben dem Weltnaturerbe werden alte Schlackenhalden abgebaggert.
Ein grün bepflanzter Betonsteg führt von einem Informationszentrum leicht ansteigend unmittelbar an den Rand der Grube Messel, die einen Durchmesser von rund 800 Metern hat und rund 90 Meter tief ist. Früher wurde hier Ölschiefer abgebaut, aus dem etwa Treibstoff gewonnen wurde. Am Grubenrand begrüßt mich eine Frau um die 50 mit kurzen, dunklen Haaren:
"Mein Name ist Marie-Luise Frey, ich bin Diplomgeologin und arbeite als Geschäftsführerin der Welterbegrube Messel – gemeinnützige GmbH – seit 2003 hier."
"Blicken wir mal von dem schönen Steg des neuen Besucherzentrums in die Grube und zunächst fällt der Blick auf etwas, was man eine Müllhalde nennen könnte. Ist das noch eine Erinnerung an das Schicksal, das der Grube vor 25 Jahren beinahe geblüht hätte?"
"Ja in der Tat, sie haben Recht. Wenn man auf der linken Seite diese graufarbenen, länglichen Stelen sieht meinen oft die Besucher auf den ersten Blick, man hat da irgendwelche Baumstämme abgekippt. Das ist aber nicht der Fall. Das sind tatsächlich Relikte, wo in den früheren Tagen, kurz bevor dann glücklicherweise die Bürgerinitiative die Grube Messel gerettet hat, dieses abgekippt hat."
"Das ist also tatsächlich noch eine Erinnerung daran, was passiert wäre, wenn die BI, sie haben es gesagt und auch Joschka Fischer nicht aktiv geworden wären. Ich habe gelesen, es gibt sogar ein Fossil, das nach ihm benannt ist hier?"
"Ja, das ist die ‚Palaeopython fischeri‘ und die Kollegen hatten dieses Objekt damals glaube ich neu gefunden, so dass ihm dann die Ehre zu Teil wurde, dass sein Name dann in den neuen, wissenschaftlichen Namen eingegangen ist."
"Mein Name ist Marie-Luise Frey, ich bin Diplomgeologin und arbeite als Geschäftsführerin der Welterbegrube Messel – gemeinnützige GmbH – seit 2003 hier."
"Blicken wir mal von dem schönen Steg des neuen Besucherzentrums in die Grube und zunächst fällt der Blick auf etwas, was man eine Müllhalde nennen könnte. Ist das noch eine Erinnerung an das Schicksal, das der Grube vor 25 Jahren beinahe geblüht hätte?"
"Ja in der Tat, sie haben Recht. Wenn man auf der linken Seite diese graufarbenen, länglichen Stelen sieht meinen oft die Besucher auf den ersten Blick, man hat da irgendwelche Baumstämme abgekippt. Das ist aber nicht der Fall. Das sind tatsächlich Relikte, wo in den früheren Tagen, kurz bevor dann glücklicherweise die Bürgerinitiative die Grube Messel gerettet hat, dieses abgekippt hat."
"Das ist also tatsächlich noch eine Erinnerung daran, was passiert wäre, wenn die BI, sie haben es gesagt und auch Joschka Fischer nicht aktiv geworden wären. Ich habe gelesen, es gibt sogar ein Fossil, das nach ihm benannt ist hier?"
"Ja, das ist die ‚Palaeopython fischeri‘ und die Kollegen hatten dieses Objekt damals glaube ich neu gefunden, so dass ihm dann die Ehre zu Teil wurde, dass sein Name dann in den neuen, wissenschaftlichen Namen eingegangen ist."
Grabungsstätte statt Mülldeponie
Der Grünen-Politiker Joschka Fischer war nämlich Anfang der 1990er-Jahre hessischer Umweltminister, als die Grube Messel zur Mülldeponie gemacht werden sollte und damit als Grabungsstätte für Fossilien verloren gegangen wäre. Der spätere Bundesaußenminister setzte sich gemeinsam mit einer Bürgerinitiative für den Erhalt der Grube und die wissenschaftliche Nutzung ein und beantragte 1991 die Aufnahme der Grube Messel in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes. Nach Joschka Fischer wurde später eine zwei Meter lange und 47 Millionen Jahre alten Python benannt, die heute im Senckenbergmuseum in Frankfurt am Main zu sehen ist. Marie-Luise Frey schildert mir, wie es hier ausgesehen haben muss, als die "Fischer-Schlange" noch lebte:
"Blicken Sie nach Norden in die Grube Messel und stellen Sie sich vor: Vor 48 Millionen Jahren ein Meer, wo sie wahrscheinlich am Strand hätten liegen können. Wir hatten zu dieser Zeit subtropisches Klima hier, woran insbesondere die Krokodile dann natürlich erinnern, aber auch Pflanzen wie Palmenfunde. Und damit sind diese Fossilien nicht nur fantastisch erhaltene Skelette, sondern es sind auch sogenannte Klimazeugen, die auch den Wissenschaftlern damit Informationen liefern, die man so auf den ersten Blick eigentlich gar nicht vermuten würde."
Szenenwechsel. Mitten in Frankfurt am Main treffe ich Stephan Schaal. Er leitet seit vielen Jahren die Abteilung Messel-Forschung der Senckenberg-Gesellschaft in Frankfurt am Main. Das ist eine renommierte Naturforschungseinrichtung, die für die Ausgrabungen in der Ölschiefer-Grube Messel verantwortlich ist:
"Wir suchen nach wie vor nach den Resten der Urzeit. Lebewesen, die vor 48 Millionen Jahren hier in Hessen gelebt haben. Das ist ein super-spannendes Thema. Wir verfolgen das Thema schon seit 1975. Senckenberg ist seit 75 jedes Jahr in der Grube tätig. Und am 1. Juli 1992 hat Senckenberg eine Abteilung Messel gegründet und damit auch zu erkennen gegeben, dass die Forschung dort wichtig ist, bedeutend ist, dass sie umfangreich ist. Und hat damit klar gemacht, hier gibt es wirklich eine Rarität, die wir nicht einfach ungesehen lassen wollen."
"Blicken Sie nach Norden in die Grube Messel und stellen Sie sich vor: Vor 48 Millionen Jahren ein Meer, wo sie wahrscheinlich am Strand hätten liegen können. Wir hatten zu dieser Zeit subtropisches Klima hier, woran insbesondere die Krokodile dann natürlich erinnern, aber auch Pflanzen wie Palmenfunde. Und damit sind diese Fossilien nicht nur fantastisch erhaltene Skelette, sondern es sind auch sogenannte Klimazeugen, die auch den Wissenschaftlern damit Informationen liefern, die man so auf den ersten Blick eigentlich gar nicht vermuten würde."
Szenenwechsel. Mitten in Frankfurt am Main treffe ich Stephan Schaal. Er leitet seit vielen Jahren die Abteilung Messel-Forschung der Senckenberg-Gesellschaft in Frankfurt am Main. Das ist eine renommierte Naturforschungseinrichtung, die für die Ausgrabungen in der Ölschiefer-Grube Messel verantwortlich ist:
"Wir suchen nach wie vor nach den Resten der Urzeit. Lebewesen, die vor 48 Millionen Jahren hier in Hessen gelebt haben. Das ist ein super-spannendes Thema. Wir verfolgen das Thema schon seit 1975. Senckenberg ist seit 75 jedes Jahr in der Grube tätig. Und am 1. Juli 1992 hat Senckenberg eine Abteilung Messel gegründet und damit auch zu erkennen gegeben, dass die Forschung dort wichtig ist, bedeutend ist, dass sie umfangreich ist. Und hat damit klar gemacht, hier gibt es wirklich eine Rarität, die wir nicht einfach ungesehen lassen wollen."
Fundstätte für hervorragend erhaltene Fossilien
Die Grube Messel zählt seit 1995 zum Weltnaturerbe und ist heute eine der wichtigsten Fossilienfundstellen der Welt. Nirgendwo sonst werden so viele erstklassig erhaltene, viele Millionen Jahre alte Säugetier-Fossilien gefunden. Stephan Schaal:
"Und da müsste man schon mal dazu sagen: Dass Messel Welterbe geworden ist, weil die Wissenschaftler herausgefunden haben, was hier liegt. Weil die Wissenschaftler diese Präziosen geborgen haben, präpariert haben. Weil sie untersucht haben, weil sie publiziert haben und diese Ergebnisse sind weltweit anerkannt. Und aufgrund dieser fantastischen Ergebnisse, die wir hier vorlegen und womit die Wissenschaft nachgewiesen hat, was in Messel zu finden ist, daraufhin wurde Messel Welterbe."
Stephan Schaal, der Forscher der Senckenberg-Gesellschaft betont dies, weil die hessische Denkmalschutzbehörde in Wiesbaden im vergangenen Jahr einen Grabungsstopp in Messel verhängt hatte. Die Befürchtung der Denkmalpfleger: Es werden in der Grube zu viele Fossilien ausgegraben und damit werde der UNESCO-Welterbe-Status langfristig möglicherweise gefährdet. Diese Zweifel an der Sorgsamkeit ihrer wissenschaftlichen Arbeit hatten die Naturforscher der Senckenberg-Gesellschaft zeitweise so verärgert, dass sich 2017 der damalige hessische Wissenschaftsstaatssekretär und heutige CDU-Bundestagsabgeordnete Ingmar Jung schützend vor die Forscher stellte:
"Weil natürlich diese Grube nicht nur zu Präsentationszwecken besteht, sondern ihren besonderes Reiz gerade durch die Forschungsergebnisse hat, die auch immer wieder neu dort eintreten. Und deswegen hat Senckenberg eine absolute Sonderstellung und eine ganz besondere Bedeutung für uns."
Am Grubenrand erklärt mir die Geologin und Welterbe-Geschäftsführerin Marie-Luise Frey die Diskussionen über den Umfang der Grabungen:
"Alles läuft praktisch unter dem Betrieb von Senckenberg, so dass man nach wie vor versucht, Funde zu bergen. Weil alles, was sie im Moment sehen, wo sie drauf schauen, alle diese schwarzen beziehungsweise dunkelbraunen Gesteine fallen dem Sonnenlicht anheim. Das heißt, sie trocknen aus und alles zerfällt. Damit auch Fossilienschätze, die darin enthalten wären. Von daher ist die wissenschaftliche Erforschung und das Graben, das wissenschaftliche Graben eigentlich sehr positiv. Weil damit werden auch Fossilien geborgen, die sonst durch die Sonne zerstört würden."
"Und da müsste man schon mal dazu sagen: Dass Messel Welterbe geworden ist, weil die Wissenschaftler herausgefunden haben, was hier liegt. Weil die Wissenschaftler diese Präziosen geborgen haben, präpariert haben. Weil sie untersucht haben, weil sie publiziert haben und diese Ergebnisse sind weltweit anerkannt. Und aufgrund dieser fantastischen Ergebnisse, die wir hier vorlegen und womit die Wissenschaft nachgewiesen hat, was in Messel zu finden ist, daraufhin wurde Messel Welterbe."
Stephan Schaal, der Forscher der Senckenberg-Gesellschaft betont dies, weil die hessische Denkmalschutzbehörde in Wiesbaden im vergangenen Jahr einen Grabungsstopp in Messel verhängt hatte. Die Befürchtung der Denkmalpfleger: Es werden in der Grube zu viele Fossilien ausgegraben und damit werde der UNESCO-Welterbe-Status langfristig möglicherweise gefährdet. Diese Zweifel an der Sorgsamkeit ihrer wissenschaftlichen Arbeit hatten die Naturforscher der Senckenberg-Gesellschaft zeitweise so verärgert, dass sich 2017 der damalige hessische Wissenschaftsstaatssekretär und heutige CDU-Bundestagsabgeordnete Ingmar Jung schützend vor die Forscher stellte:
"Weil natürlich diese Grube nicht nur zu Präsentationszwecken besteht, sondern ihren besonderes Reiz gerade durch die Forschungsergebnisse hat, die auch immer wieder neu dort eintreten. Und deswegen hat Senckenberg eine absolute Sonderstellung und eine ganz besondere Bedeutung für uns."
Am Grubenrand erklärt mir die Geologin und Welterbe-Geschäftsführerin Marie-Luise Frey die Diskussionen über den Umfang der Grabungen:
"Alles läuft praktisch unter dem Betrieb von Senckenberg, so dass man nach wie vor versucht, Funde zu bergen. Weil alles, was sie im Moment sehen, wo sie drauf schauen, alle diese schwarzen beziehungsweise dunkelbraunen Gesteine fallen dem Sonnenlicht anheim. Das heißt, sie trocknen aus und alles zerfällt. Damit auch Fossilienschätze, die darin enthalten wären. Von daher ist die wissenschaftliche Erforschung und das Graben, das wissenschaftliche Graben eigentlich sehr positiv. Weil damit werden auch Fossilien geborgen, die sonst durch die Sonne zerstört würden."
Der Ölschiefer droht auszutrocknen
Auch Senckenberg-Forscher Stephan Schaal sieht das Problem der Austrocknung des Ölschiefers mit den wertvollen Fossilien:
"Der Ölschiefer ist ja ein Süßwasser-Sediment, ein Seesediment, der sich hier gebildet hat und der die Fossilien enthält. Der enthält heute noch 40 Prozent Wasser. Wenn der also trocknet, schrumpft dieses ehemalige See-Sediment und zerbricht zwangsweise. Und wenn man dagegen nichts tut, geht das Denkmal kaputt. Man muss also unbedingt reagieren und dann, wenn man nicht mehr graben würde, eine dichte Schicht drauf legen, dass das Gestein geschützt ist, sowohl durch Angriffe von Wurzeln als auch durch die Sonne."
Seit dem Frühjahr 2017 gibt es nun die von den Denkmalpflegern erzwungene Pause der Arbeiten in Messel. Inzwischen hat man sich mit den Naturforschern darauf geeinigt, dass auch in diesem Sommer lediglich begrenzte Probegrabungen stattfinden werden. Ziel ist es, mit einem neuen Forschungs-Managementplan auch künftig maßvoll graben zu können und gleichzeitig ein Austrocknen zu verhindern.
"Der Ölschiefer ist ja ein Süßwasser-Sediment, ein Seesediment, der sich hier gebildet hat und der die Fossilien enthält. Der enthält heute noch 40 Prozent Wasser. Wenn der also trocknet, schrumpft dieses ehemalige See-Sediment und zerbricht zwangsweise. Und wenn man dagegen nichts tut, geht das Denkmal kaputt. Man muss also unbedingt reagieren und dann, wenn man nicht mehr graben würde, eine dichte Schicht drauf legen, dass das Gestein geschützt ist, sowohl durch Angriffe von Wurzeln als auch durch die Sonne."
Seit dem Frühjahr 2017 gibt es nun die von den Denkmalpflegern erzwungene Pause der Arbeiten in Messel. Inzwischen hat man sich mit den Naturforschern darauf geeinigt, dass auch in diesem Sommer lediglich begrenzte Probegrabungen stattfinden werden. Ziel ist es, mit einem neuen Forschungs-Managementplan auch künftig maßvoll graben zu können und gleichzeitig ein Austrocknen zu verhindern.
Die Grube sollte eine Mülldeponie werden
Dabei kommt den Hütern des UNESCO-Welterbes in Messel paradoxerweise nun der Umstand zu Gute, dass es vor 25 Jahren bereits Vorarbeiten für die geplante riesige Mülldeponie gab, erzählt Stephan Schaal:
"Dadurch, dass der Südteil der Grube Messel mit einer Schicht aus Eisenbahnschotter bedeckt ist. Vier Meter dick, wurde damals eingebracht um eine Filterschicht zu gestalten, auf die der Müllkörper gelagert werden sollte. Also ein Großteil der Grube ist sowie schon geschützt. Die Deponiestraße im Westen der Grube ist ein weiterer Bereich, der einen großen Ölschieferblock abdeckt. Im Norden gibt es Bereiche, in der Nähe der Bahnlinie, wo wir viel Ölschiefer haben, wo wir gar nicht graben, weil wir nicht irgendwelche Gefahren heraufbeschwören wollen. Also wir konzentrieren uns ja sowieso schon mehr oder weniger auf das Zentrum und ein bisschen auf den Westhang."
"Dadurch, dass der Südteil der Grube Messel mit einer Schicht aus Eisenbahnschotter bedeckt ist. Vier Meter dick, wurde damals eingebracht um eine Filterschicht zu gestalten, auf die der Müllkörper gelagert werden sollte. Also ein Großteil der Grube ist sowie schon geschützt. Die Deponiestraße im Westen der Grube ist ein weiterer Bereich, der einen großen Ölschieferblock abdeckt. Im Norden gibt es Bereiche, in der Nähe der Bahnlinie, wo wir viel Ölschiefer haben, wo wir gar nicht graben, weil wir nicht irgendwelche Gefahren heraufbeschwören wollen. Also wir konzentrieren uns ja sowieso schon mehr oder weniger auf das Zentrum und ein bisschen auf den Westhang."
Relevanz für die Forschung
Senckenberg-Forscher Stephan Schaal betont jedoch noch einmal, wie wichtig aus seiner Sicht die Fortführung der Grabungen für seine Abteilung in Frankfurt am Main und die internationale Forschergemeinschaft ist:
"Wir haben hier bei uns bei Senckenberg einen Ornithologen, wir haben mehrere Mammalogen, das sind Säugetierforscher. Wir haben Botaniker, die mitmachen, Wir haben Reptilienfachleute. Wir erforschen Messel natürlich nicht alleine, sondern mit anderen deutschen Wissenschaftlern. Zu denen gehören übrigens auch Mitarbeiter des Landesmuseums Darmstadt und natürlich international. Es sind bestimmt über hindert Wissenschaftler international und national beteiligt, die seit Jahrzehnten intensiv in Messel forschen. Ich denke, es gibt knapp 2000 Publikationen zu Messel."
Ruhig ist es in diesem Frühling am Rande der alten Ölschiefergrube am Nordrand des Odenwaldes. Die UNESCO-Fahnen flattern vor dem Besucherzentrum im Wind. Drinnen sind einige Fossilien ausgestellt. Die Geologin Marie-Luise Frey und ihr Team organisieren auf Nachfrage auch Führungen in der Grube Messel selbst:
"Selbst heute sind viele unserer Gäste überrascht, dass es hier keine Mülldeponie gibt. Aber wir sind natürlich sehr froh, dass wir jetzt die Möglichkeit haben und vor allem auch in der Größe, die Grube Messel zu zeigen, wie sie zu dieser Zeit – von keinem denke ich – für möglich gehalten."
"Wir haben hier bei uns bei Senckenberg einen Ornithologen, wir haben mehrere Mammalogen, das sind Säugetierforscher. Wir haben Botaniker, die mitmachen, Wir haben Reptilienfachleute. Wir erforschen Messel natürlich nicht alleine, sondern mit anderen deutschen Wissenschaftlern. Zu denen gehören übrigens auch Mitarbeiter des Landesmuseums Darmstadt und natürlich international. Es sind bestimmt über hindert Wissenschaftler international und national beteiligt, die seit Jahrzehnten intensiv in Messel forschen. Ich denke, es gibt knapp 2000 Publikationen zu Messel."
Ruhig ist es in diesem Frühling am Rande der alten Ölschiefergrube am Nordrand des Odenwaldes. Die UNESCO-Fahnen flattern vor dem Besucherzentrum im Wind. Drinnen sind einige Fossilien ausgestellt. Die Geologin Marie-Luise Frey und ihr Team organisieren auf Nachfrage auch Führungen in der Grube Messel selbst:
"Selbst heute sind viele unserer Gäste überrascht, dass es hier keine Mülldeponie gibt. Aber wir sind natürlich sehr froh, dass wir jetzt die Möglichkeit haben und vor allem auch in der Größe, die Grube Messel zu zeigen, wie sie zu dieser Zeit – von keinem denke ich – für möglich gehalten."