Wenn aus Eis Schlamm wird

Von Pia Zimmermann |
Alaska liegt in der Arktis und damit in einer Region, in der die Folgen des Klimawandels am stärksten zu sehen sind. Während es hierzulande im Winter wieder frostiger wird, ist seit 1960 die Durchschnittstemperatur in der Region des ewigen Eises immer weiter angestiegen.
Riesige Gletscher schmelzen, Permafrost taut und nicht nur Eisbären verlieren ihre Lebensgrundlage. Alaska ist ein Gradmesser des Klimawandels. Wissenschaftler aus allen Staaten der Erde erforschen hier die Folgen der weltweiten Klimaerwärmung. Keine Region der Erde ist vom Klimawandel mehr betroffen als Alaska.

Im vergangenen Sommer schmolz das Eis am Nordpol so schnell wie noch nie, seit es Messungen gibt. Der Klimarat geht von einem Temperaturanstieg in den nächsten zehn Jahren von rund sechs Grad Celsius aus. Bereits ein Grad reicht aber aus, um sämtliche Ökosysteme dort durcheinanderzubringen. Alaska hat 100.000 Quadratkilometer Gletscher. Wer sie sehen will, muss möglicherweise bald dorthin.