Deutsches Symphonie-Orchester Berlin macht Ferien
Kaum ist eine Spielzeit zu Ende, schon steht die nächste vor der Tür. Wie motivieren sich die Musiker für die kommende Saison? Ganz einfach, sagt Alexander Steinbeis, der Orchesterdirektor des Deutschen Symphonieorchesters Berlin - durch Funkstille!
Proben bis der Arzt kommt? So weit will man es am Deutschen Symphonie-Orchester Berlin auf keinen Fall treiben. Deshalb haben dürfen die Musiker ihre Instrumente nun in die Ecke stellen und sechs Wochen lang machen, was sie wollen, berichtet der Orchesterdirektor des DSO, Alexander Steinbeis, in unserer Sendung "Tonart".
Natürlich sei es so, dass einige hin und wieder zu ihrem Instrument griffen, um fit zu bleiben oder sich auf Werke der nächsten Spielzeit vorzubereiten, so Steinbeis. "Aber Sinn und Zweck der Sache ist schon, dass man wirklich mal komplett rauskommt, dass man sich erholt - das ist ein Erholungsurlaub -, dass man natürlich auch verreist mit den Familien." Musiker bräuchten eine Pause, sowie das in allen anderen Berufen auch der Fall sei.
Diese Pause mache sich dann auch bemerkbar, so der Orchesterdirektor. "Wir haben meistens in den ersten Tagen wirklich eine ganz motivierte, sehr überschwängliche Atmosphäre bei unseren Projekten." Die meisten freuten sich auf die neue Spielzeit. In diesem Jahr gehe es nach der Sommerpause "gleich in die Vollen", mit einigen monumentalen und anspruchsvollen Werken.
Zu erwarten sei auch deshalb einiges, weil es sich um die letzte Spielzeit von Dirigent Tugan Sokhiev handele. "Es ist gelungen, mit ihm gemeinsam wirklich eine Reihe spannender Programmen zu entwickeln, die wir anbieten - auch um noch einmal die Palette seines Könnens zu zeigen."