Wider die prekäre Beschäftigung

Moderation: Andre Zantow |
Seit Jahren fordern SPD, Grüne, Linke und Gewerkschaften einen allgemeinen flächendeckenden Mindestlohn. Auf Initiative der rot-grünen Landesregierung von Rheinland-Pfalz wurde im Bundesrat ein entsprechender Gesetzentwurf eingebracht.
Darin wird ein Mindeststundenlohn von 8,50 Euro gefordert. Auch das CDU-geführte Saarland hatte zuvor seine Zustimmung angekündigt.

Inzwischen sind auch die Regierungsparteien im Bund für Neuregelungen im Niedriglohnsektor. Allerdings sprechen sich Union wie FDP gegen einen gesetzlichen Mindestlohn aus. Sie setzen vielmehr auf sogenannte Lohnuntergrenzen, die regionale wie branchenspezifische Differenzierungen berücksichtigen; zudem dürfe die Tarifautonomie nicht geschwächt werden.

Im Zuge der Mindestlohn-Debatte ist auch das Thema prekäre Beschäftigung wieder in den Fokus gerückt: Welche Konzepte verfolgen Regierung und Opposition im Bereich der Leiharbeit, bei der Ausweitung der Werkverträge wie bei den Minijobs?

Über diese und andere Frage diskutieren:
- Anette Kramme, arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion
- Bernhard Jirku, Bereichsleiter Arbeitsmarkt- und Beschäftigungspolitik, Erwerbslosenpolitik bei Ver.di
- Heinrich Kolb, sozialpolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion
- Max Straubinger, arbeitsmarktpolitischer Sprecher der CSU-Landesgruppe
Mehr zum Thema