Wie aus Respekt zur guten Küche eine Lebensphilosophie wurde
Slow Food, das bewusste Essen und Genießen, wurde in Italien erfunden. Regisseur Stefano Sardo portraitiert diese Anti-Fastfood-Bewegung liebevoll mit viel Archivmaterial, Musik und Zeitkolorit.
Slow Food, das bewusste Essen und Genießen, wurde in Italien erfunden. Die norditalienische Stadt Bra war schon in den 70er-Jahren eine Hochburg unangepasster Aktivisten. So steht dann auch Carlo Petrini im Mittelpunkt des Films, der bereits in den 1970ern einen freien, unabhängigen Radiosender gründete und in Konflikt mit dem Gesetz geriet.
Später verschreckte Petrini die etablierten Parteien, auch die Kommunisten mit einer lokalen, linken Alternative. Dann jedoch wandte er sich von der Politik ab und propagierte lieber gesundes Essen und guten Wein. Was als eine Empfehlungsliste für Weine in der Beilage der Zeitschrift "Il Manifesto" begann, weitete sich zu einer Bewegung aus. Vor allem als in Rom 1986 der erste Mc Donalds eröffnete und sich im gleichen Jahr der Weinpanscherskandal auch auf Italien ausweitete, entstand in Italien ein Bedürfnis nach besserem, gesunden Essen.
"Slow Food" konnte sich als Bewegung etablieren und ließ sich nicht ideologisch vereinnahmen. "Slow Food" engagiert sich einfach für gutes Essen, auch ökologisch erzeugte Fleischprodukte und bietet so einen Gegentrend zum reinen vegetarischen oder veganen Essen. Inzwischen hat sich "Slow Food" auch international etabliert.
Regisseur Stefano Sardo portraitiert diese Anti-Fastfood-Bewegung liebevoll mit viel Archivmaterial, Musik und Zeitkolorit. So unternimmt der Regisseur eine filmische Zeitreise in ein Italien sympathischer Querköpfe und Lebenskünstler, für die der traditionelle Respekt vor guter Küche zu einer Lebensphilosophie geworden ist.
Später verschreckte Petrini die etablierten Parteien, auch die Kommunisten mit einer lokalen, linken Alternative. Dann jedoch wandte er sich von der Politik ab und propagierte lieber gesundes Essen und guten Wein. Was als eine Empfehlungsliste für Weine in der Beilage der Zeitschrift "Il Manifesto" begann, weitete sich zu einer Bewegung aus. Vor allem als in Rom 1986 der erste Mc Donalds eröffnete und sich im gleichen Jahr der Weinpanscherskandal auch auf Italien ausweitete, entstand in Italien ein Bedürfnis nach besserem, gesunden Essen.
"Slow Food" konnte sich als Bewegung etablieren und ließ sich nicht ideologisch vereinnahmen. "Slow Food" engagiert sich einfach für gutes Essen, auch ökologisch erzeugte Fleischprodukte und bietet so einen Gegentrend zum reinen vegetarischen oder veganen Essen. Inzwischen hat sich "Slow Food" auch international etabliert.
Regisseur Stefano Sardo portraitiert diese Anti-Fastfood-Bewegung liebevoll mit viel Archivmaterial, Musik und Zeitkolorit. So unternimmt der Regisseur eine filmische Zeitreise in ein Italien sympathischer Querköpfe und Lebenskünstler, für die der traditionelle Respekt vor guter Küche zu einer Lebensphilosophie geworden ist.
Italien 2012. Regie: Stefano Sardo. Mit Azio Citi, Carlo Petrini. Dokumentation. 76 Minuten.