Wie kam es zum Bau der Berliner Mauer?

"Ulbrichts Mauer" heißt der Titel des Buches, das die US-amerikanische Historikerin Hope M. Harrison veröffentlicht hat und das in diesem Jahr auf Deutsch erschienen ist. Harrison hatte nach 1989 in Moskauer Archiven geforscht.
Ihr Buch hat Aufsehen erregt, weil es die herkömmliche Überzeugung in Frage stellt, nach der die Mauer ein Werk der Sowjetunion und ihres Regierungschefs Nikita Chruschtschow gewesen sei. Vielmehr habe Ulbricht lange vor 1961 auf die Schließung der Grenzen hingearbeitet, habe geschickt die Schwäche der DDR genutzt, um Chruschtschow seinen Willen aufzuzwingen. Der Mauerbau sei letztlich sein Werk, so Harrison.
Inzwischen sind weitere Akten gesichtet worden – vor allem Chruschtschows Handapparat, der noch tieferen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Mauer gibt. Manfred Wilke hat in seinem vor wenigen Wochen erschienenen Buch "Der Weg zur Mauer" die neuesten Forschungsergebnisse verarbeitet. Ist das Bild von der Mauer als Ulbrichts Werk zutreffend? Welches Verhältnis hatten Chruschtschow und Ulbricht in den Krisenjahren seit 1958? Und: Welchen Anteil hatten die USA am Mauerbau? Um diese Fragen geht es im Zeitreisen-Gespräch.
Linktipp:
Sammelportal 50 Jahre Mauerbau
Literatur zum Thema:
Hope M. Harrison: "Ulbrichts Mauer. Wie die SED Moskaus Widerstand gegen den Mauerbau brach", aus dem Amerikanischen von Klaus-Dieter Schmidt, Propyläen-Verlag 2011, 506 Seiten
Manfred Wilke: "Der Weg zur Mauer. Stationen der Teilungsgeschichte", Christoph Links-Verlag 2011, 472 Seiten
Gerhard Wettig (Hg.): "Chruschtschows Westpolitik 1955 bis 1964, Band 3: Die Kulmination der Berlin-Krise!", Oldenbourg Verlag 2011, 656 Seiten
Stefan Karner / Barbara Stelzl-Marx / Natalja Tomilina / Alexander Tschubarjin / Günter Bischof / Viktor Iscenko / Michail Prozumenscikov / Peter Ruggenthaler / Gerhard Wettig / Manfred Wilke (Hg.): "Der Wiener Gipfel 1961", Studien-Verlag 2011, 1056 Seiten
Inzwischen sind weitere Akten gesichtet worden – vor allem Chruschtschows Handapparat, der noch tieferen Einblick in die Entstehungsgeschichte der Mauer gibt. Manfred Wilke hat in seinem vor wenigen Wochen erschienenen Buch "Der Weg zur Mauer" die neuesten Forschungsergebnisse verarbeitet. Ist das Bild von der Mauer als Ulbrichts Werk zutreffend? Welches Verhältnis hatten Chruschtschow und Ulbricht in den Krisenjahren seit 1958? Und: Welchen Anteil hatten die USA am Mauerbau? Um diese Fragen geht es im Zeitreisen-Gespräch.
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Sammelportal 50 Jahre Mauerbau
Literatur zum Thema:
Hope M. Harrison: "Ulbrichts Mauer. Wie die SED Moskaus Widerstand gegen den Mauerbau brach", aus dem Amerikanischen von Klaus-Dieter Schmidt, Propyläen-Verlag 2011, 506 Seiten
Manfred Wilke: "Der Weg zur Mauer. Stationen der Teilungsgeschichte", Christoph Links-Verlag 2011, 472 Seiten
Gerhard Wettig (Hg.): "Chruschtschows Westpolitik 1955 bis 1964, Band 3: Die Kulmination der Berlin-Krise!", Oldenbourg Verlag 2011, 656 Seiten
Stefan Karner / Barbara Stelzl-Marx / Natalja Tomilina / Alexander Tschubarjin / Günter Bischof / Viktor Iscenko / Michail Prozumenscikov / Peter Ruggenthaler / Gerhard Wettig / Manfred Wilke (Hg.): "Der Wiener Gipfel 1961", Studien-Verlag 2011, 1056 Seiten