Wiener Festwochen laden Dirigenten Teodor Currentzis aus
Die Wiener Festwochen haben den griechisch-russischen Dirigenten Teodor Currentzis mit dem SWR-Symphonieorchester wieder ausgeladen. Das Festival, das im Mai und Juni stattfindet, hatte ursprünglich zwei Konzerte zum Thema Krieg geplant: Die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv soll das Requiem "Babyn Yar" ihres Landsmanns, des Komponisten Jevhen Stankovych, leiten. Currentzis sollte eine Aufführung des "War Requiems" von Benjamin Britten dirigieren. Lyniv wandte sich gegen das Engagement von Currentzis, weil sich dieser bisher öffentlich nicht eindeutig vom russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine distanziert hatte. Der Intendant der Wiener Festwochen, Milo Rau, erklärte, das Festival respektiere Lynivs Wunsch, aktuell nicht in einen inhaltlichen Kontext mit Currentzis gestellt zu werden. Dadurch sei die Absage des Konzerts mit Currentzis, den man als Künstler sehr schätze, alternativlos geworden.