"Ich wünsche mir ein Fest!"

Das traditionsreiche Theater-Festival Wiesbaden ist generalüberholt worden. Die beiden nun neu berufenen Kuratoren Maria Magdalena Ludewig und Martin Hammer formulierten "die Frage nach einer europäischen Identität" als eines ihrer zentralen Themen.
Bis 2014 hieß es noch "Neue Stücke aus Europa". Nun ist das traditionsreiche Festival generalüberholt worden und nennt sich, kurz und knapp: "Wiesbaden Biennale". Für die aktuellen Impulse rund um das Thema Europa hat Festival-Intendant Uwe Eric-Laufenberg zwei neue Kuratoren berufen, beide sind Anfang Dreißig: Maria Magdalena Ludewig und Martin Hammer haben selbst als Dramaturgen und Theatermacher gearbeitet und ein neues Programm zusammengestellt, das am 25. August startet.
Nun sind nicht nur Gastspiele in Wiesbaden zu sehen (unter anderem von Gob Squad, Kornel Mundruczó und Romeo Castellucci), es werden zum ersten Mal auch Produktionen vor Ort erarbeitet. Ein großes Projekt nennt sich "Asyl des müden Europäers" und verteilt sich über die ganze Stadt.
Nun sind nicht nur Gastspiele in Wiesbaden zu sehen (unter anderem von Gob Squad, Kornel Mundruczó und Romeo Castellucci), es werden zum ersten Mal auch Produktionen vor Ort erarbeitet. Ein großes Projekt nennt sich "Asyl des müden Europäers" und verteilt sich über die ganze Stadt.
Sich der europäischen Identität stellen
Im Gespräch berichten Maria Magdalena Ludewig und Martin Hammer von ihren Plänen für den Neustart. "Wir versuchen die Frage nach einer europäischen Identität zu stellen", so Martin Hammer, "und haben nach Künstlern gesucht, die genau an diesem Punkt arbeiten."
Maria Magdalena Ludwig ist der Austausch zwischen Künstlern und Publikum besonders wichtig:
Maria Magdalena Ludwig ist der Austausch zwischen Künstlern und Publikum besonders wichtig:

Martin Hammer, Kurator der Wiesbadener Biennale© dpa / Andreas Arnold
"Ich wünsche mir ein Fest! Wir versuchen einen Ort entstehen zu lassen, der in jeder Weise inspirierend ist, wo man gemeinsam feiert … streitet, nachdenkt und debattiert."