Wie Microsoft das "Internet der Dinge" dominieren will
Bisher gab es Windows 10 als kostenloses Upgrade für Windows 7 und 8. Damit wollte Microsoft seine Position im Mobilfunkgeschäft und im Internet der Dinge ausbauen. Die angestrebte eine Milliarde Installationen sei aber noch nicht erreicht, sagt Manfred Kloiber.
Ein Jahr lang gibt es das Microsoft-Betriebssystem Windows 10 - bis vor kurzem als kostenloses Upgrade für Nutzer Windows 7 oder 8.
Der Computerjournalist Manfred Kloiber sieht darin eine Strategie von Microsoft, sich auf einem veränderten IT-Markt zu behaupten.
"Die einfachen Zeiten, in denen Microsoft quasi ein Monopol für Betriebssysteme und Office-Software hatte, die sind ja ziemlich deutlich vorbei", sagt er. "Der PC-Markt schrumpft, während Smartphones und Tablets reißenden Absatz finden. Und hinzu kommt dann noch das boomende Geschäft mit dem Internet der Dinge, also mit vernetzten Kühlschränken, Heizungsthermostaten oder vernetzten Autos und Ampeln." All diese Geräte brauchten Betriebssysteme.
Alle Geräte im gleichen "Look and Feel"
"Da musste Microsoft einfach was tun, und die Firma hat deshalb ihre installierte Basis auf den herkömmlichen PCs genutzt, um die Position eben im Mobilfunkgeschäft und im Internet der Dinge auszubauen, getreu dem Motto: für den Nutzer alle Geräte im gleichen 'Look and Feel' und für die Programmierer ein Aufwasch für alle Plattformen."
Das Ziel von einer Milliarde Installationen von Windows 10 hat Microsoft bisher jedoch noch nicht erreicht:
"Nach eigenen Angaben des Unternehmens existieren 350 Millionen Installationen von Windows 10 weltweit."
Wie viele davon auf herkömmliche Computer und wie viele auf das Internet der Dinge fallen, werde aber nicht erfasst.