Interviews mit Christiane F.
Filmszene aus: „Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“, 1981.
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Tondokument über eine Sucht
Berlin 1979: Christiane F. ist heroinabhängig und beginnt, das Geld für ihre Sucht durch Prostitution zu verdienen. Das und mehr in der dritten Folge des Dokumentarberichts „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ aus der Berliner Drogenszene.
Ihre Mutter erfährt, dass Christiane F. Heroin nimmt. Sie beschließt, gemeinsam mit ihrem Freund Detlef zu Hause einen Entzug zu machen. Sie halten sieben Tage durch, dann kommt der Rückfall.
Flucht aus der Klinik
Beide sind wieder auf Droge, die Polizei wird auf sie aufmerksam, Detlef wird bei Beschaffungskriminalität erwischt und kommt ins Gefängnis. Christianes Mutter geht mit ihr zum Jugendamt, das ihre Einweisung in die Berliner Landesnervenklinik organisiert. Die Erlebnisse dort schockieren Christiane so sehr, dass sie aus der Klinik flieht.
Die Interviews mit der damals 15-jährigen Christiane F. waren nicht fürs Radio gedacht, sondern als Gedächtnisstützen für Horst Rieck und Kai Herrmann, die daraus das erfolgreichste deutsche Sachbuch der Nachkriegszeit machten. Zwei Jahre später wurde es verfilmt. Die technische Qualität der Aufnahmen ist wie bei den letzten zwei Folgen sehr grenzwertig, aber es lohnt, dranzubleiben.