"Wir sind seit drei Jahren damit beschäftigt, uns vorzubereiten"
Die Rektorin der Universität Münster rechnet nicht damit, dass sich die Studienbedingungen an ihrer Hochschule durch die erhöhte Studienanfängerzahl verschlechtern. Die negativen Auswirkungen dürften "vergleichsweise gering sein", sagte Ursula Nelles angesichts doppelter Abiturjahrgänge und Wehrpflicht-Wegfall.
Liane von Billerbeck: So was nennt sich die Studentenschwemme: doppelte Abiturjahrgänge, die an die Hochschulen drängen, dazu die Aussetzung von Wehr- und Zivildienst, die mehr Abiturienten früher studieren lässt, und auch, dass viele Studierende, die sich an mehreren Unis gleichzeitig bewerben. Das Geld aus den sogenannten Hochschulpakten I und II, finanziert von Bund und Ländern, sollte die Unis fit machen für diese große Zahl von Studierenden. Ich habe mit Ursula Nelles gesprochen, der Rektorin der Universität Münster, die zu den größten in Deutschland gehört, wie sich ihre Uni vorbereitet auf diese Studentenschwemme.
Zuvor ein paar Eindrücke davon, wie es jetzt schon aussieht – von Markus Dichmann:
Link zum Beitrag von Markus Dichmann
von Billerbeck: Telefonisch bin ich jetzt verbunden mit Professorin Ursula Nelles, der Rektorin der Universität Münster. Ich grüße Sie!
Ursula Nelles: Ich grüße Sie auch, Frau von Billerbeck!
von Billerbeck: Wohin ist denn nun das Geld aus dem Hochschulpakt geflossen, was haben Sie in Münster damit gemacht?
Nelles: Wir haben formal in der Tat keine zusätzlichen Studienplätze aufgebaut, weil das Referenzjahr, ab dem jeder zusätzliche Studienplatz zählte, das Jahr 2005 war, und da hatten wir maximale Studierendenzahlen, die wir dann im Interesse einer vernünftigen Struktur in verschiedenen Fächern zunächst mal zurückgefahren haben. Und als dann 2007 ein Aufwuchs vereinbart wurde, haben wir erst mal diese Studienplätze faktisch wieder zusätzlich geschaffen, nur sie zählten nicht.
von Billerbeck: Das, was wir eben gehört haben, diese Szene, dass ausgelost wurde, wer ins Seminar durfte, weil so viele Studenten das wollten, und wieder verlost, wer von diesen Studierenden dann auch geprüft wurde, das ist ja keine Zukunftsmusik. Beschreiben Sie uns doch bitte mal: Wie sind jetzt die Studienbedingungen in Münster?
Nelles: Nachdem wir eine vernünftige Struktur hergestellt haben, beispielsweise hatten wir im Jahre 2006 180 Prozent Auslastung etwa in den Philologien, dafür in den Naturwissenschaften Unterlast, also haben wir einen Numerus clausus in den Philologien eingeführt, bis dort die Strukturen wieder vernünftig waren, und haben in den anderen Fächern aufwachsen lassen. Jetzt sind wir so konsolidiert, dass wir seit dem vergangenen Wintersemester tatsächlich sukzessive die Studierendenzahlen wieder hochfahren können, weil die Infrastrukturen entsprechend hergestellt wurden.
von Billerbeck: Sie haben also die Schlussfolgerungen gezogen, trotzdem noch mal die Frage: Was geschah denn mit den Studenten, die damals kein Losglück hatten?
Nelles: Wir haben uns in der Phase intensiv um jeden einzelnen Studiengang gekümmert, zusätzliches Lehrpersonal kurzfristig akquiriert, per Lehrauftrag, und dafür gesorgt, dass insgesamt 20 oder 30 zusätzliche Kurse allein in einem Studiengang eingeführt wurden.
von Billerbeck: Nun ist ja das Studium mit Bachelor und Master schon jetzt sehr knapp kalkuliert, der Zeitraum, in dem ein bestimmtes Pensum absolviert werden muss, ist sehr eng, auch BAföG bekommt man bekanntlich nur, wenn man in diesem zeitlichen Rahmen bleibt. Wenn Studenten, die für ihren Lebensunterhalt noch arbeiten müssen, für die wird es noch schwieriger. Wie stellt sich denn die Universität diesem Problem?
Nelles: Diesem Problem hat sich die Landespolitik bereits gestellt, indem sie Studienbeiträge abgeschafft hat, und wir hatten mit Blick genau auf diese Gruppe in Nordrhein-Westfalen als einzige Universität nicht die Höchstgrenze von 500 Euro pro Semester genommen, sondern von 275, nämlich genau so viel, wie wir auch brauchten, um tatsächlich die Studienbedingungen zu verbessern.
von Billerbeck: Aber was das BAföG angeht und auch, was das für den Lebensunterhalt Arbeiten angeht, hat sich ja nichts geändert, die Studiengebühren waren ja zusätzliche Kosten.
Nelles: Das ist richtig. Was das BAföG angeht, sind wir leider nicht in der glücklichen Lage als Rektoren von Hochschulen, Bundesgesetze zu ändern.
von Billerbeck: Nun haben wir über die Ist-Situation geredet, nun ab Herbst verschärft sich aber das Problem, weil ja weit mehr Abiturienten studieren wollen, doppelte Abi-Jahrgänge und auch die Aussetzung der Wehrpflicht tun das Ihrige. Wie sehen denn die Bewerberzahlen für Münster aus?
Nelles: Die Bewerberzahlen nach dem heutigen Stand liegen bei knapp 52.000 Bewerberinnen für die Bachelor-Studienplätze, zusätzlich für Master-Programme noch mal knapp 6000, und wir haben die Frist für einzelne Master-Studiengänge noch bis zum 15.09. verlängert, sodass wir also von rund 60.000 Bewerbungen ausgehen können, auf rund 5000 Studienplätze.
von Billerbeck: Was machen Sie mit den Studenten, lehnen Sie die alle ab?
Nelles: Ja. Wir haben allerdings in Münster ein sogenanntes Präferenzmodell entwickelt, nach dem sichergestellt ist, dass alle diejenigen, die sich beworben haben, tatsächlich bis zum 14. August Nachricht bekommen, ob sie genommen werden oder nicht. Es wird eine verbindliche Auskunft an alle Interessierten geben – ja, nein –, und dann müssen die innerhalb kurzer Zeit erklären, ob sie den Platz annehmen oder nicht. Für die Master-Studiengänge ist die interne Frist der 23.08.
von Billerbeck: Läuft denn das Bewerbungsverfahren insgesamt vernünftig, wenn sich viele Abiturienten sicherheitshalber ja an mehreren Universitäten bewerben?
Nelles: Nein. Es sollte ja Abhilfe geschaffen werden mit dem sogenannten Dialogorientierten Serviceverfahren, also einer einheitlichen Bewerbungsplattform über die Stiftung ZVS, bei der sich alle Studierenden einmal bewerben, ihre Präferenzen angeben und dann online verfolgen können, welcher Studienplatz ihnen wo zugewiesen wird. Dann können sie entscheiden, ob ja, nein, bleiben bei Nein, weiter im Auswahlverfahren, bis sie den Platz ihrer Wahl gefunden haben. Bekanntlich ist dieses Dialogorientierte Serviceverfahren insofern vorläufig gescheitert, als die Software, die angeboten wurde, einheitlich nicht für die Universitäten passte oder aber jedenfalls nicht vorgesehen war, dass man sich auf die sogenannten Zweifach-Bachelor bewerben kann ...
von Billerbeck: Wie das bei Lehramtsstudenten der Fall ist.
Nelles: Wie das bei Lehramtsstudenten der Fall ist, die etwa 25 Prozent unserer Studierenden hier in Münster ausmachen.
von Billerbeck: Ursula Nelles ist meine Gesprächspartnerin, Rektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, die Studentenschwemme ab Herbst unser Thema. In Bochum an der Ruhr-Uni, da tagt seit Monaten eine Arbeitsgruppe, die versucht, der Probleme Herr zu werden, was Lehrkräfte, Räume, Mensen, Wohnungen, sogar Nahverkehr betrifft. Gibt es so was bei Ihnen auch?
Nelles: Wir sind seit drei Jahren damit beschäftigt, uns darauf vorzubereiten. Man kann bei 550 Professoren sehr genau anhand des Geburtsdatums ablesen, wann sie pensioniert werden, sodass wir jetzt mit den überzähligen Mitteln aus dem Hochschulpakt II diese Professuren fünf Jahre vorher schon ausschreiben, sodass wir über fünf Jahre eine doppelte Besetzung haben, bis dann der Vorgänger ausscheidet und der Nachfolger dessen Platz übernimmt.
von Billerbeck: Das klingt so konfliktfrei – wird sich auch das Studium verändern? Man hört ja davon, dass an den Universitäten künftig auch Samstag, Sonntag unterrichtet oder Seminare gemacht werden und dass es vielleicht auch mehr so was wie E-Learning et cetera geben wird.
Nelles: Das müssen Sie dann machen, wenn Sie eine sehr einfache Campus-Infrastruktur haben. Die Universität Münster hat 228 Gebäude, das ist praktisch eine ständige rotierende Baustelle mit Umzugsmöglichkeiten, sodass wir auch die Möglichkeit haben, eben bei erneuerten Gebäuden die alten weiter zu nutzen. Das ist in diesem Falle mal ein Vorteil.
von Billerbeck: Wenn Sie das zusammenfassen, was da in Zukunft passieren wird, womit müssen Studenten in Münster künftig rechnen – positiv wie negativ?
Nelles: Ich denke, dass in Münster die negativen Auswirkungen vergleichsweise gering sein werden. Wir haben uns verpflichtet, knapp 2000 zusätzliche Studienplätze und in der Medizin auch noch mal rund 100 selbst dort einzurichten, und wir haben uns gerade in der vergangenen Woche verpflichtet, noch mal 300 zusätzlich aufzunehmen für die wegfallende Wehrpflicht, weil wir seit drei Jahren mit einer Arbeitsgemeinschaft für die Optimierung der Raumvergabe zur besseren Auslastung bei der Arbeit sind.
von Billerbeck: Das war die Rektorin der Universität Münster, Frau Professorin Ursula Nelles. Ich danke Ihnen!
Nelles: Ja, keine Ursache.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Zuvor ein paar Eindrücke davon, wie es jetzt schon aussieht – von Markus Dichmann:
Link zum Beitrag von Markus Dichmann
von Billerbeck: Telefonisch bin ich jetzt verbunden mit Professorin Ursula Nelles, der Rektorin der Universität Münster. Ich grüße Sie!
Ursula Nelles: Ich grüße Sie auch, Frau von Billerbeck!
von Billerbeck: Wohin ist denn nun das Geld aus dem Hochschulpakt geflossen, was haben Sie in Münster damit gemacht?
Nelles: Wir haben formal in der Tat keine zusätzlichen Studienplätze aufgebaut, weil das Referenzjahr, ab dem jeder zusätzliche Studienplatz zählte, das Jahr 2005 war, und da hatten wir maximale Studierendenzahlen, die wir dann im Interesse einer vernünftigen Struktur in verschiedenen Fächern zunächst mal zurückgefahren haben. Und als dann 2007 ein Aufwuchs vereinbart wurde, haben wir erst mal diese Studienplätze faktisch wieder zusätzlich geschaffen, nur sie zählten nicht.
von Billerbeck: Das, was wir eben gehört haben, diese Szene, dass ausgelost wurde, wer ins Seminar durfte, weil so viele Studenten das wollten, und wieder verlost, wer von diesen Studierenden dann auch geprüft wurde, das ist ja keine Zukunftsmusik. Beschreiben Sie uns doch bitte mal: Wie sind jetzt die Studienbedingungen in Münster?
Nelles: Nachdem wir eine vernünftige Struktur hergestellt haben, beispielsweise hatten wir im Jahre 2006 180 Prozent Auslastung etwa in den Philologien, dafür in den Naturwissenschaften Unterlast, also haben wir einen Numerus clausus in den Philologien eingeführt, bis dort die Strukturen wieder vernünftig waren, und haben in den anderen Fächern aufwachsen lassen. Jetzt sind wir so konsolidiert, dass wir seit dem vergangenen Wintersemester tatsächlich sukzessive die Studierendenzahlen wieder hochfahren können, weil die Infrastrukturen entsprechend hergestellt wurden.
von Billerbeck: Sie haben also die Schlussfolgerungen gezogen, trotzdem noch mal die Frage: Was geschah denn mit den Studenten, die damals kein Losglück hatten?
Nelles: Wir haben uns in der Phase intensiv um jeden einzelnen Studiengang gekümmert, zusätzliches Lehrpersonal kurzfristig akquiriert, per Lehrauftrag, und dafür gesorgt, dass insgesamt 20 oder 30 zusätzliche Kurse allein in einem Studiengang eingeführt wurden.
von Billerbeck: Nun ist ja das Studium mit Bachelor und Master schon jetzt sehr knapp kalkuliert, der Zeitraum, in dem ein bestimmtes Pensum absolviert werden muss, ist sehr eng, auch BAföG bekommt man bekanntlich nur, wenn man in diesem zeitlichen Rahmen bleibt. Wenn Studenten, die für ihren Lebensunterhalt noch arbeiten müssen, für die wird es noch schwieriger. Wie stellt sich denn die Universität diesem Problem?
Nelles: Diesem Problem hat sich die Landespolitik bereits gestellt, indem sie Studienbeiträge abgeschafft hat, und wir hatten mit Blick genau auf diese Gruppe in Nordrhein-Westfalen als einzige Universität nicht die Höchstgrenze von 500 Euro pro Semester genommen, sondern von 275, nämlich genau so viel, wie wir auch brauchten, um tatsächlich die Studienbedingungen zu verbessern.
von Billerbeck: Aber was das BAföG angeht und auch, was das für den Lebensunterhalt Arbeiten angeht, hat sich ja nichts geändert, die Studiengebühren waren ja zusätzliche Kosten.
Nelles: Das ist richtig. Was das BAföG angeht, sind wir leider nicht in der glücklichen Lage als Rektoren von Hochschulen, Bundesgesetze zu ändern.
von Billerbeck: Nun haben wir über die Ist-Situation geredet, nun ab Herbst verschärft sich aber das Problem, weil ja weit mehr Abiturienten studieren wollen, doppelte Abi-Jahrgänge und auch die Aussetzung der Wehrpflicht tun das Ihrige. Wie sehen denn die Bewerberzahlen für Münster aus?
Nelles: Die Bewerberzahlen nach dem heutigen Stand liegen bei knapp 52.000 Bewerberinnen für die Bachelor-Studienplätze, zusätzlich für Master-Programme noch mal knapp 6000, und wir haben die Frist für einzelne Master-Studiengänge noch bis zum 15.09. verlängert, sodass wir also von rund 60.000 Bewerbungen ausgehen können, auf rund 5000 Studienplätze.
von Billerbeck: Was machen Sie mit den Studenten, lehnen Sie die alle ab?
Nelles: Ja. Wir haben allerdings in Münster ein sogenanntes Präferenzmodell entwickelt, nach dem sichergestellt ist, dass alle diejenigen, die sich beworben haben, tatsächlich bis zum 14. August Nachricht bekommen, ob sie genommen werden oder nicht. Es wird eine verbindliche Auskunft an alle Interessierten geben – ja, nein –, und dann müssen die innerhalb kurzer Zeit erklären, ob sie den Platz annehmen oder nicht. Für die Master-Studiengänge ist die interne Frist der 23.08.
von Billerbeck: Läuft denn das Bewerbungsverfahren insgesamt vernünftig, wenn sich viele Abiturienten sicherheitshalber ja an mehreren Universitäten bewerben?
Nelles: Nein. Es sollte ja Abhilfe geschaffen werden mit dem sogenannten Dialogorientierten Serviceverfahren, also einer einheitlichen Bewerbungsplattform über die Stiftung ZVS, bei der sich alle Studierenden einmal bewerben, ihre Präferenzen angeben und dann online verfolgen können, welcher Studienplatz ihnen wo zugewiesen wird. Dann können sie entscheiden, ob ja, nein, bleiben bei Nein, weiter im Auswahlverfahren, bis sie den Platz ihrer Wahl gefunden haben. Bekanntlich ist dieses Dialogorientierte Serviceverfahren insofern vorläufig gescheitert, als die Software, die angeboten wurde, einheitlich nicht für die Universitäten passte oder aber jedenfalls nicht vorgesehen war, dass man sich auf die sogenannten Zweifach-Bachelor bewerben kann ...
von Billerbeck: Wie das bei Lehramtsstudenten der Fall ist.
Nelles: Wie das bei Lehramtsstudenten der Fall ist, die etwa 25 Prozent unserer Studierenden hier in Münster ausmachen.
von Billerbeck: Ursula Nelles ist meine Gesprächspartnerin, Rektorin der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, die Studentenschwemme ab Herbst unser Thema. In Bochum an der Ruhr-Uni, da tagt seit Monaten eine Arbeitsgruppe, die versucht, der Probleme Herr zu werden, was Lehrkräfte, Räume, Mensen, Wohnungen, sogar Nahverkehr betrifft. Gibt es so was bei Ihnen auch?
Nelles: Wir sind seit drei Jahren damit beschäftigt, uns darauf vorzubereiten. Man kann bei 550 Professoren sehr genau anhand des Geburtsdatums ablesen, wann sie pensioniert werden, sodass wir jetzt mit den überzähligen Mitteln aus dem Hochschulpakt II diese Professuren fünf Jahre vorher schon ausschreiben, sodass wir über fünf Jahre eine doppelte Besetzung haben, bis dann der Vorgänger ausscheidet und der Nachfolger dessen Platz übernimmt.
von Billerbeck: Das klingt so konfliktfrei – wird sich auch das Studium verändern? Man hört ja davon, dass an den Universitäten künftig auch Samstag, Sonntag unterrichtet oder Seminare gemacht werden und dass es vielleicht auch mehr so was wie E-Learning et cetera geben wird.
Nelles: Das müssen Sie dann machen, wenn Sie eine sehr einfache Campus-Infrastruktur haben. Die Universität Münster hat 228 Gebäude, das ist praktisch eine ständige rotierende Baustelle mit Umzugsmöglichkeiten, sodass wir auch die Möglichkeit haben, eben bei erneuerten Gebäuden die alten weiter zu nutzen. Das ist in diesem Falle mal ein Vorteil.
von Billerbeck: Wenn Sie das zusammenfassen, was da in Zukunft passieren wird, womit müssen Studenten in Münster künftig rechnen – positiv wie negativ?
Nelles: Ich denke, dass in Münster die negativen Auswirkungen vergleichsweise gering sein werden. Wir haben uns verpflichtet, knapp 2000 zusätzliche Studienplätze und in der Medizin auch noch mal rund 100 selbst dort einzurichten, und wir haben uns gerade in der vergangenen Woche verpflichtet, noch mal 300 zusätzlich aufzunehmen für die wegfallende Wehrpflicht, weil wir seit drei Jahren mit einer Arbeitsgemeinschaft für die Optimierung der Raumvergabe zur besseren Auslastung bei der Arbeit sind.
von Billerbeck: Das war die Rektorin der Universität Münster, Frau Professorin Ursula Nelles. Ich danke Ihnen!
Nelles: Ja, keine Ursache.
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.