Ein Denkmal für Wikipedia
Am Mittwoch wurde im polnischen Slubice ein Denkmal für Wikipedia enthüllt. Der Organisationstheoretiker Leonhard Dobusch begrüßt die Würdigung des Online-Lexikons: Man könne dessen Bildungsbeitrag nicht hoch genug einschätzen.
Auf den ersten Blick wirkt es wie eine Skurrilität: Im polnischen Slubice wurde am Mittwochabend das mutmaßlich erste Wikipedia-Denkmal der Welt enthüllt. Gestaltet hat es der armenische Bildhauer Mihran Hakobyan. Der Organisationstheoretiker Leonhard Dobusch hält diese Auszeichnung für durchaus berechtigt:
"Wenn man sich umsieht, welchen Personen oder aus welch anderen Anlässen Denkmäler schon errichtet wurden in der Geschichte und auch in Deutschland immer noch stehen, dann, finde ich, hat sich die Wikipedia und vor allem haben sich die zahllosen ehrenamtlichen Autorinnen und Autoren längstens so ein Denkmal verdient."
Weltkulturerbe Wikipedia?
Dobusch, der an der Freien Universität Berlin Organisationstheorie lehrt, wies darauf hin, dass Wikipedia vor allem bei Jugendlichen zu den meistgenutzten Seiten gehört. "Man kann gar nicht hoch genug einschätzen, welcher Bildungsbeitrag durch Wikipedia erzielt wird." Es gebe bereits die Debatte, ob Wikipedia nicht längst Weltkulturererbe sei.