Mexikos Torwart hält alles
Zum Glück ist Mexikos Torwart Guillermo Ochoa nicht abergläubisch: geboren am 13. Juli, Rückennummer 13 und sein WM-Debüt gab er am Freitag, den 13. Juni. Gegen Brasilien hielt er trotzdem ganz stark.
Gegen Kamerun kaum gefordert, musste er gegen Brasilien Schwerstarbeit verrichten. Mehrfach tauchte die Selecao gefährlich vor seinem Tor auf, aber der 28-Jährige parierte jeden Schuss, jeden Kopfball, und wenn er nicht mit mehr seinen Händen oder Füßen herankam, hatte Ochoa jenes Quäntchen Glück, dass jeder Torhüter braucht. Die Tatsache, dass an seinem Geburtstag das WM-Finale steigt, spricht irgendwie auch wieder für ihn.
Übrigens: Fußball-Weltmeisterschaften sind auch ein Tummelplatz für Prominente. Manch VIP ist sogar ein echter Fan. Zum Beispiel der US-Basketballer Kobe Bryant. Und zwar deshalb, weil er als Kind mit seinen Eltern ein paar Jahre in Italien lebte und dort großer Anhänger des AC Mailand wurde. Zusammen mit 60.000 in Fortaleza erlebte Bryant einen couragierten Auftritt der Brasilianer. Die Selecao war von Beginn an zielstrebiger und aggressiver als im Eröffnungsspiel, scheiterte aber immer wieder am hervorragenden mexikanischen Schlussmann Guillermo Ochoa.
De Rode Duivels - die Roten Teufel sind wieder da
Nach zwölf Jahren Pause kehrte die belgische Nationalmannschaft mit einem 2:1 gegen Algerien auf die WM-Bühne zurück. Furchteinflößend war es jedoch noch nicht, was eines der jüngsten Teams bei diesem Turnier zeigte. Die Belgier präsentierten sich gegen die Nordafrikaner allenfalls wie Teufelchen. Aber immerhin drehten sie die Partie in den letzten 20 Minuten.
Und wie schon der Schweizer Trainer Ottmar Hitzfeld hatte auch sein belgischer Kollege Marc Wilmots, Bundesliga-Kennern aus seiner Zeit als Profi bei Schalke 04 bekannt, Glück mit seinen Einwechslungen. Zu Beginn der zweiten Hälfte brachte er zunächst Stürmer Dries Mertens, der in der 80. Minute den Siegtreffer erzielte. Mittelfeldspieler Marouane Fellaini brauchte nur fünf Minuten um zu treffen. Sein Kopfball bedeutete nach 70 Minuten den Ausgleich.
Vier Millionen Euro netto verdient Fabio Capello als russischer Nationaltrainer
Eine europäische Spitzenmannschaft hat der Italiener aus der Sbornaja längst noch nicht geformt. Was vielleicht auch daran liegt, dass momentan kein Nationalspieler bei ausländischen Vereinen angestellt ist. Knapp zwei Jahre ist der älteste WM-Trainer nun schon für die Russen verantwortlich. Unter Capello hat sich die Spieldisziplin deutlich verbessert.
Jeder hält sich an seinen Auftrag. Attraktiv, so wie bei der Europameisterschaft 2008, als sie das Halbfinale erreichten, spielen sie jedoch nur noch selten. Die Profis von damals sind in die Jahre gekommen. Die Neuen brauchen noch Zeit. Das war auch über weite Strecken beim mäßigen 1:1 gegen Südkorea zu sehen. Aber das große Ziel auf das Capello hinarbeitet, ist ja auch erst in vier Jahren. Dann will er mit einem schlagkräftigen, jungen Team ein gutes Turnier als WM-Gastgeber spielen.