Wo Alexis Sorbas wirklich zu Hause war
Fragt man einen Griechen, woher stammt eigentlich Alexis Sorbas, dann erhält man meist zur Antwort: "Von Kreta! Wie im Roman von Nikos Kazantzakis." Leider falsch! "Also von Peloponnes, wie allgemein vermutet wird?" Auch falsch! Aber dort hat er immerhin eine Zeit lang sein Brot verdient.
Alexis Sorbas, der in Wirklichkeit Giorgos hieß, aber auf Wunsch seiner Familie im Roman einen anderen Vornamen bekam, wurde in Katafigi geboren, einer 2000-Seelen-Gemeinde am Olymp. Sein Haus steht noch, und der ansässige Kulturverein versucht derzeit, dort ein kleines Museum einzurichten. Da fragt man sich natürlich, warum nicht schon früher?
Immerhin scheinen die Einheimischen ziemlich stolz auf den berühmten Sohn zu sein. Doch leider können sie nur von April bis Ende November oben in den Bergen wohnen. Bis der erste Schnee fällt.
1943 wurde das Dorf von Soldaten der Deutschen Wehrmacht zerstört. Katafigi galt als Adlerhorst des Widerstands. Alle Häuser und beide Kirchen wurden niedergebrannt, 21 Einwohner hingerichtet. Wer am Leben blieb, floh in die nahe gelegene makedonische Tiefebene. Und so ziehen sie noch immer in den Wintermonaten, wie Nomaden, hinunter ins Tal. Bis endlich die neue Straße gebaut wird.
Immerhin scheinen die Einheimischen ziemlich stolz auf den berühmten Sohn zu sein. Doch leider können sie nur von April bis Ende November oben in den Bergen wohnen. Bis der erste Schnee fällt.
1943 wurde das Dorf von Soldaten der Deutschen Wehrmacht zerstört. Katafigi galt als Adlerhorst des Widerstands. Alle Häuser und beide Kirchen wurden niedergebrannt, 21 Einwohner hingerichtet. Wer am Leben blieb, floh in die nahe gelegene makedonische Tiefebene. Und so ziehen sie noch immer in den Wintermonaten, wie Nomaden, hinunter ins Tal. Bis endlich die neue Straße gebaut wird.