Abruptes Ende aller Hoffnungen auf mehr Freiheit

Das 11. Plenum des ZK der SED im Dezember 1965 war für die Kulturschaffenden der DDR ein schwerer Schlag: Zahlreiche Bücher, Filme und Theaterstücke wurden verboten. Der Kultursoziologe Wolfgang Engler blickt zurück.
Das 11. Plenum des Zentralkomitees der SED Ende 1965 ist auch als „Kahlschlag-Plenum“ bekannt – das Verbot von Spielfilmen, Theaterstücken und Büchern, die sich mit der DDR-Realität auseinandersetzten, beendete eine kurze Phase des Tauwetters und stand exemplarisch für den Unwillen der DDR-Führung, Kritik an den herrschenden Verhältnissen zu dulden.
Wir sprechen mit dem Berliner Kultursoziologen Wolfgang Engler, Autor u. a. der Bücher „Die Ostdeutschen“, „Bürger, ohne Arbeit“, „Lüge als Prinzip“ und „Die Ostdeutschen als Avantgarde“.