"Women without Men"
Teheran im Sommer 1953. Die Studenten demonstrieren für den gewählten Premier Mossadegh. Mithilfe der CIA und der Briten planen konservative Kräfte einen Militärputsch. Die politische Lage eskaliert. Vor diesem politischen Hintergrund verfolgt die in den Westen emigrierte Videokünstlerin Shirin Neshat in ihrem ersten, langen Spielfilm das Schicksal von vier ganz unterschiedlichen Frauen.
Deutschland / Frankreich / Österreich, Regie: Shirin Neshat, Hauptdarstellerinnen: Pegah Ferydoni, Arita Shahrzad, Shabnam Tolouei, Orsi Tóth, ab 12 Jahre, Länge: 99 min.
Gefangen zwischen Moderne und Tradition versuchen diese Frauen, sich der von Männern dominierten Gesellschaft zu entziehen. So flieht die junge, schweigsame Prostituierte Zarin in das Haus und den Garten der Generalsgattin Fakhri. Zu diesem magischen Ort fliehen auch die beiden anderen Protagonistinnen des Films: die politische Aktivistin Munis, die vor ihrem religiösen Bruder weggelaufen ist, und ihre unpolitische Freundin Faezeh.
Mit einer unausgegorenen Mischung aus historischem Drama und magischem Realismus verliert sich die stilwütige Regisseurin in Formalismen und so verliert der Film immer mehr an Kraft. Ist man zunächst als Betrachter noch von den Figuren, der Zeit und der Geschichte gefesselt, so verliert man zusehends das Interesse. Wieder einmal eine europäische Koproduktion, die an ihren überdimensionierten Ambitionen und einem übersteigerten Kunstwillen scheitert.
Filmhomepage
Links bei dradio.de:
Interview mit Shirin Neshat
Gefangen zwischen Moderne und Tradition versuchen diese Frauen, sich der von Männern dominierten Gesellschaft zu entziehen. So flieht die junge, schweigsame Prostituierte Zarin in das Haus und den Garten der Generalsgattin Fakhri. Zu diesem magischen Ort fliehen auch die beiden anderen Protagonistinnen des Films: die politische Aktivistin Munis, die vor ihrem religiösen Bruder weggelaufen ist, und ihre unpolitische Freundin Faezeh.
Mit einer unausgegorenen Mischung aus historischem Drama und magischem Realismus verliert sich die stilwütige Regisseurin in Formalismen und so verliert der Film immer mehr an Kraft. Ist man zunächst als Betrachter noch von den Figuren, der Zeit und der Geschichte gefesselt, so verliert man zusehends das Interesse. Wieder einmal eine europäische Koproduktion, die an ihren überdimensionierten Ambitionen und einem übersteigerten Kunstwillen scheitert.
Filmhomepage
Links bei dradio.de:
Interview mit Shirin Neshat