Levy: "Ich liebe seine Selbstironie"
Seit dreißig Jahren produziert Regisseur und Schauspieler Woody Allen jedes Jahr einen Film. Das sei "hochgradig erotisch" und eine Luxussituation, die er sich verdient habe, sagt der Schweizer Regisseur Dani Levy. Jetzt wird Woody Allen 80.
Woody Allen gehört zu den bekanntesten Regisseuren der Welt. Mehr als 50 Filme hat er geschaffen, und viele sind schon Klassiker. Für fast 140 Preise wurde er nominiert - mehr als Charlie Chaplin, Buster Keaton und Harold Lloyd zusammen.
Figuren sind immer ambivalent
Woody Allen sei ein Schauspieler-Regisseur, jemand, der sich in der "Psychologie und in der Dynamik, in der Energie einer Szene ausprobiert". Dabei gehe es nicht um formale Sachen: Das seien starke, nachvollziehbare Konflikte, bei denen die Figuren auch immer ambivalent seien, so Dani Levy.
"Die Figuren haben bei Woody Allen immer einen starken Konflikt haben, und zwar die wichtigen als auch die unwichtigen Figuren und das lieben die Schauspieler", sagt Levi. In einem Woody-Allen-Film gebe es Gut und Böse eigentlich gar nicht, was für viele Zuschauer manchmal befremdlich sei. Seine Leistung beneide Levy allerdings auch - die Selbstironie liebe er besonders.