Zeitschriftenverlage gründen Medienverband der freien Presse

    Der Mann mit Glatze ist von hinten zu sehen, vor ihm der Stand mit vielen Zeitschriften. Oben stehen die Worte "Presse" und "Zeitschrift" in mehreren Sprachen.
    Ein Mann steht am 30.05.2016 in einer Buchhandlung in Hamburg vor einem Zeitschriftenregal. © dpa
    Mehr als 400 deutsche Zeitschriftenverlage sind seit heute im neuen Medienverband der freien Presse organisiert. Er vertritt künftig ihre medienpolitische Interessen und übernimmt die Funktion des Verbands Deutscher Zeitschriftenverleger VDZ, wie der Medienverband in Berlin mitteilte. Die neue Vereinigung steht demnach für mehr als 7000 Zeitschriften- und Medienangebote. Es habe einen «grundlegenden Reformprozess» gegeben. Vorausgegangen war das jeweils einstimmige Mitgliedervotum in vier VDZ-Landesverbänden und den drei im VDZ organisierten Fachverbänden für den gemeinsamen Bundesverband.
    Eine Delegiertenversammlung verabschiedete ein umfassendes Bekenntnis zur Bedeutung der freien Presse für die Stabilität einer demokratischen Gesellschaft. Angesichts der enormen Herausforderungen für die freie Presse in Europa und des russischen Angriffskriegs auf die junge Demokratie in der Ukraine, begleitet vom manipulativen Vorgehen der russischen Staatspropaganda, erklärten die Delegierten, die Mitglieder wollten einen Beitrag zur «Freiheit der Meinungen und Vielfalt der Lebensentwürfe in unserer pluralistischen Demokratie» leisten.