Zeitungsbericht: Bund gibt 13 Millionen Euro für Sanierung der Augsburger Synagoge
Der Bund will die Sanierung der über 100 Jahre alten Synagoge in Augsburg einem Zeitungsbericht zufolge mit 13 Millionen Euro fördern. Damit trüge er dann die Hälfte der berechneten Kosten, berichtet die "Augsburger Allgemeine". Die kulturelle und geschichtliche Bedeutung der Synagoge als Ort jüdischer Kultur gehe weit über Bayern hinaus, zitiert die Zeitung Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), die selbst aus Augsburg kommt. Roth ergänzte: "Es ist und bleibt unsere Verantwortung, die Voraussetzungen für die Entfaltung jüdischen Lebens zu schaffen." Die Augsburger Synagoge steht laut Roth beispielhaft für die lange und vielfältige Tradition jüdischen Lebens in Deutschland. Im Rahmen der Generalsanierung bis 2028 soll laut "Augsburger Allgemeinen" auch ein neuer Pavillon für das Jüdische Museum Augsburg Schwaben (JMAS) entstehen. Die andere Hälfte der vorgesehenen Gesamtkosten von 26 Millionen Euro trügen öffentliche und private Förderer, hieß es. Die Augsburger Synagoge wurde zwischen 1913 und 1917 errichtet. Sie besitzt eine 29 Meter hohe Kuppel aus Eisenbeton, die mit einem grüngoldenen Mosaik verkleidet ist. Als einzige Großstadt-Synagoge Bayerns und als eine der wenigen Synagogen in Deutschland überstand das Bauwerk die NS-Zeit fast unzerstört.