Zeppelin-Nachfahren machen Rückzieher im Stiftungsstreit

Im Streit um die millionenschwere Zeppelin-Stiftung haben die Nachkommen des Luftschiff-Pioniers ihre Berufung gegen ein Urteil des Landgerichtes Ravensburg zurückgenommen. Das teilte ein Sprecher der Familie mit. Der Urenkel des Luftschiffbauers und sein Sohn hatten versucht, das Stiftungsvermögen aus städtischer Hand zu lösen. Die Stiftung war 1908 gegründet worden, wurde nach dem Zweiten Weltkrieg aber aufgelöst. Die Verwaltung des Vermögens wurde der Stadt Friedrichshafen am Bodensee übertragen. In den beiden ersten Instanzen hatten die Gerichte festgestellt, dass die beiden Nachkommen von Ferdinand Graf von Zeppelin nicht klagebefugt sind. Die Idee eines Luftschiffes hatte Graf von Zeppelin zwischen 1892 und 1900 entwickelt. Dieses neue Kapitel der Luftfahrtgeschichte ging am 6. Mai 1937 zu Ende. Damals explodierte die "Hindenburg" in Lakehurst in den USA. 35 Menschen kamen ums Leben.