Zufall, Fügung, Synchronizität
War es Zufall, dass am 10. April ein Großteil der Führungsriege Polens ums Leben kam - ausgerechnet auf dem Weg dorthin, wo 1943 Russen ein Massaker an Tausenden polnischen Offizieren verübten? Einige Kommentaroren meinen: Nein. Die Deutungen weisen auf ein Phänomen hin, dem der Psychoanalytiker Carl Gustav Jung wissenschaftliche Ehren verleihen wollte: die "Synchronizität".
Elisabeth Mardorf: "Mir fiel schon sehr früh auf, dass es Dinge gab, wo ich so dachte: 'Boah, was für ein Zufall!' Und wo ich das Gefühl hatte: 'Das hat was zu bedeuten!' Ich wurde einmal mitten in der Nacht wach und war wie elektrisiert und wusste: Irgendwas ist jetzt mit meiner Freundin, irgendwas ganz Schreckliches, und ich hab mir ganz große Sorgen um sie gemacht. Damals hatte man als Student noch kein Telefon, ich hab ihr sofort am nächsten Tag geschrieben, ein paar Tage schrieb sie mir, dass sie in dieser Nacht einen Unfall hatte und in großer Not war körperlich und mittlerweile ging es ihr etwas besser."
Viele Menschen haben Ähnliches erlebt wie Elisabeth Mardorf in dieser Nacht. Und sie wissen nicht recht: Ist es Zufall, dass man im selben Moment aneinander denkt - oder just in dem Moment, in dem einem nahestehenden Menschen etwas passiert? Ist es Zufall – oder spielt da irgendeine höhere Macht mit, die Fäden in der Hand hält und Dinge gleichzeitig geschehen lässt?
So unterschiedlich die Antworten ausfallen – für Elisabeth Mardorf war klar:
"Also das war etwas, was nun für mich sich so anfühlte: Das ist kein Zufall."
Dabei hätte sich Elisabeth Mardorf eigentlich mit einer gängigen frommen Antwort zufriedengeben können. Denn sie studierte katholische Theologie.
"Da lag eben alles in Gottes Hand, und dieses 'Alles-liegt-in-Gottes-Hand' war für mich nicht so ohne Weiteres zu begreifen."
Generationen von Theologen und Philosophen haben versucht, Zufälle zu beschreiben und in ein Denksystem einzubinden. Schwierige Fragen tun sich auf: Hat Gott alles Geschehen bereits vorherbestimmt? Gibt es überhaupt Zufälle, also kann dann etwas ungeplant und unerwartet geschehen? Seit der Antike beschäftigen sich Gelehrte mit dieser Frage. Zu einer allgemein akzeptierten Antwort kommen sie freilich nicht.
Überall herrscht Zufall. Lass deine Angel nur hängen; wo du's am wenigsten glaubst, sitzt im Strudel der Fisch.
So beschrieb vor 2000 Jahren der römische Dichter Ovid die tägliche Lebenserfahrung. Im antiken Denken sind Zufälle in eine "Weltvernunft" eingebettet – in ein ordnendes Prinzip, das jedoch Räume für Unerwartetes lässt.
Die lehnt zur gleichen Zeit die jüdisch-christliche Tradition ab. Im Neuen Testament betont Jesus von Nazareth, dass nichts ohne Gottes Zutun geschieht.
Kein Sperling fällt auf die Erde ohne Gottes Willen.
Dieser Meinung waren auch die mittelalterlichen Theologen. Sie betonen: Der Zufall ist auf den absoluten, aber unerkennbaren Willen Gottes zurückzuführen. Martin Luther klagte:
Wie viele Menschen gibt es, die da meinen, dass alles durch Zufall geschieht und nicht wissen oder nicht glauben, dass sie es von Gott empfangen!
Was Menschen wie ein Zufall vorkomme, so die theologische Erklärung durch die Jahrhunderte bis heute, sei letztlich Gottes Fügung. Dem Physiker Albert Einstein ist die sprichwörtliche Formulierung dieser Einsicht zu verdanken.
Ich werde nie glauben, dass Gott mit der Welt Würfel spielt.
Trifft das auch auf den Zufall zu, den Elisabeth Mardorf erlebte? Sie hatte doch zu genau derselben Zeit an ihre ferne Freundin gedacht, als die einen Unfall hatte! Hatte Gott auch bei diesem vermeintlichen Zufall seine Hände im Spiel? Hatte er Elisabeth Mardorf in Unruhe versetzt mit dem Ziel, sie möge sich um ihre Freundin zu kümmern?
Mit der frommen Antwort wollte sich Elisabeth Mardorf nicht abgeben. Sie wechselte das Studienfach – in der Hoffnung, die Psychologie könnte den Zufall erklären. Jahrelang stand sie in kirchlichen Beratungsstellen Menschen mit seelischen Problemen bei. Heute arbeitet sie in einer eigenen Praxis.
"Warum ich mich als Psychotherapeutin damit befasst hab, das war, weil mir immer häufiger Menschen von merkwürdigen Dingen erzählten, die sie erlebten, oder Menschen waren beunruhigt, weil sie etwas träumten, bei dem sie das Gefühl hatten: Das hat mehr zu bedeuten. Oder in der Rückschau haben sie erlebt: Es ist etwas eingetreten, was sie früher schon mal geträumt haben. Oder aber in der Psychotherapie kam zur Sprache, dass bestimmte Farben, bestimmte Symbole, bestimmte Themen gehäuft auftreten, zum Teil eben auch um das Thema Tod herum, zum Teil auch um das Thema Berufswechsel oder berufliche Situation, wo eine Veränderung anstand."
So unerklärlich die Zufälle waren, so hilfreich erwiesen sie sich bei der Bewältigung der Nöte, in denen diese Menschen steckten. Diese Erfahrung warf ein neues Licht auf das Phänomen der Zufälle. Ob sie in göttlichen Sphären vorbereitet sind oder nicht, geriet in den Hintergrund. Wichtig war: Welchen Sinn geben die Menschen ihnen?
Viele Psychologen stellen sich selbst und ihren Patienten diese Frage. Sie berufen sich dabei auch auf den Psychiater Carl Gustav Jung, einen der Begründer der Psychotherapie. Jung hörte nicht nur die Zufallsgeschichten seiner Patienten. Auch machte er selbst verblüffende Erfahrungen.
Eine junge Patientin hatte in einem entscheidenden Moment ihrer Behandlung einen Traum, in welchem sie einen goldenen Skarabäus zum Geschenk erhielt. Ich saß, während sie mir den Traum erzählte, mit dem Rücken gegen das geschlossene Fenster. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch, wie wenn etwas leise an das Fenster klopfte. Ich drehte mich um und sah, dass ein fliegendes Insekt von außen gegen das Fenster stieß. Ich öffnete das Fenster und fing das Tier im Flug. Es war die nächste Analogie zu einem goldenen Skarabäus, welche unsere Breiten aufzubringen vermochten, nämlich der Gemeine Rosenkäfer, der sich offenbar veranlasst gefühlt hatte, entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten in ein dunkles Zimmer gerade in diesem Moment einzudringen.
Tief bewegt von dem Erlebnis brach die Patientin in Tränen aus. Ihre Therapie erhielt einen neuen Anstoß. Und Carl Gustav Jung bezog die Möglichkeit in sein Denkgebäude mit ein, dass jeder Zufall seinen Sinn haben könnte; dass Dinge gleichzeitig geschehen, die auf den ersten Blick nichts – auf den zweiten aber doch mehr oder weniger miteinander zu tun haben. Als Wissenschaftler prägte er einen eigenen Begriff dafür.
Ich gebrauche den allgemeinen Begriff der Synchronizität in dem speziellen Sinn von zeitlicher Koinzidenz zweier oder mehrerer nicht kausal aufeinander bezogener Ereignisse, welche von gleichem oder ähnlichem Sinngehalt sind.
C. G. Jung war überzeugt: Synchronizitäten sind sinnvolle Zufälle. Sie bringen Menschen weiter auf ihrem Weg oder in ihrer Lebenslage; so wie der Käfer, der an das Fenster des Therapiezimmers flog; so wie die nächtliche Panik Elisabeth Mardorfs, die sie an das Wohlergehen ihrer Freundin erinnerte.
Dennoch – eines konnte auch C. G. Jung nicht erklären. Werden Synchronizitäten von einer höheren Macht herbeigeführt oder sind sie wirkliche Zufälle? Mit anderen Worten: Haben sie einen eigenen Sinn – oder nur den, den die Menschen ihm zuschreiben?
Diese Fragen laden zu vielfältigen Spekulationen ein. Viele werden von selbst ernannten Zufallsexperten angestellt, die in esoterischen Kreisen auf offene Ohren stoßen. Da werden Synchronizitäten als "Mausklicks in die kosmische Ordnung" bezeichnet oder als von Schutzengeln vollbrachte Zufälle gedeutet. Da wird auf angeblich feinstoffliche Verbindungen hingewiesen, die die Welten des Geistes und der Materie miteinander verbinden. All diese vagen Zufallstheorien werden als scheinbare Argumente gegen eine mechanistische Weltsicht angeführt, nach der nur wirklich sei, was rational erklärbar ist.
Vielleicht ist es kein Zufall, dass der Zufall sein Geheimnis wahrt. Und vielleicht können Menschen, die der Theologie und der Psychologie mächtig sind, das am ehesten akzeptieren. So wie Elisabeth Mardorf.
"Je mehr ich mich mit Synchronizität befasst habe, desto mehr bin ich zu dem Entschluss gekommen: Es ist nicht unsere Aufgabe, alles bis ins Letzte zu wissen. Es ist hilfreich, sich mit dem Thema zu befassen, es ist hilfreich, genauer hinzuschauen, es ist hilfreich, zu versuchen, zu verstehen, es ist vor allen Dingen hilfreich, wenn solche Dinge passieren, zu schauen: Welche Bedeutung könnte es für mich in meinem Leben haben? Aber ich habe es aufgegeben, zu wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Ich halte das mittlerweile für vermessen. Also je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto bescheidener oder demütiger bin ich geworden. Wir sollen nicht alles wissen und es ist in Ordnung, dass wir mit einem Restgeheimnis leben."
Viele Menschen haben Ähnliches erlebt wie Elisabeth Mardorf in dieser Nacht. Und sie wissen nicht recht: Ist es Zufall, dass man im selben Moment aneinander denkt - oder just in dem Moment, in dem einem nahestehenden Menschen etwas passiert? Ist es Zufall – oder spielt da irgendeine höhere Macht mit, die Fäden in der Hand hält und Dinge gleichzeitig geschehen lässt?
So unterschiedlich die Antworten ausfallen – für Elisabeth Mardorf war klar:
"Also das war etwas, was nun für mich sich so anfühlte: Das ist kein Zufall."
Dabei hätte sich Elisabeth Mardorf eigentlich mit einer gängigen frommen Antwort zufriedengeben können. Denn sie studierte katholische Theologie.
"Da lag eben alles in Gottes Hand, und dieses 'Alles-liegt-in-Gottes-Hand' war für mich nicht so ohne Weiteres zu begreifen."
Generationen von Theologen und Philosophen haben versucht, Zufälle zu beschreiben und in ein Denksystem einzubinden. Schwierige Fragen tun sich auf: Hat Gott alles Geschehen bereits vorherbestimmt? Gibt es überhaupt Zufälle, also kann dann etwas ungeplant und unerwartet geschehen? Seit der Antike beschäftigen sich Gelehrte mit dieser Frage. Zu einer allgemein akzeptierten Antwort kommen sie freilich nicht.
Überall herrscht Zufall. Lass deine Angel nur hängen; wo du's am wenigsten glaubst, sitzt im Strudel der Fisch.
So beschrieb vor 2000 Jahren der römische Dichter Ovid die tägliche Lebenserfahrung. Im antiken Denken sind Zufälle in eine "Weltvernunft" eingebettet – in ein ordnendes Prinzip, das jedoch Räume für Unerwartetes lässt.
Die lehnt zur gleichen Zeit die jüdisch-christliche Tradition ab. Im Neuen Testament betont Jesus von Nazareth, dass nichts ohne Gottes Zutun geschieht.
Kein Sperling fällt auf die Erde ohne Gottes Willen.
Dieser Meinung waren auch die mittelalterlichen Theologen. Sie betonen: Der Zufall ist auf den absoluten, aber unerkennbaren Willen Gottes zurückzuführen. Martin Luther klagte:
Wie viele Menschen gibt es, die da meinen, dass alles durch Zufall geschieht und nicht wissen oder nicht glauben, dass sie es von Gott empfangen!
Was Menschen wie ein Zufall vorkomme, so die theologische Erklärung durch die Jahrhunderte bis heute, sei letztlich Gottes Fügung. Dem Physiker Albert Einstein ist die sprichwörtliche Formulierung dieser Einsicht zu verdanken.
Ich werde nie glauben, dass Gott mit der Welt Würfel spielt.
Trifft das auch auf den Zufall zu, den Elisabeth Mardorf erlebte? Sie hatte doch zu genau derselben Zeit an ihre ferne Freundin gedacht, als die einen Unfall hatte! Hatte Gott auch bei diesem vermeintlichen Zufall seine Hände im Spiel? Hatte er Elisabeth Mardorf in Unruhe versetzt mit dem Ziel, sie möge sich um ihre Freundin zu kümmern?
Mit der frommen Antwort wollte sich Elisabeth Mardorf nicht abgeben. Sie wechselte das Studienfach – in der Hoffnung, die Psychologie könnte den Zufall erklären. Jahrelang stand sie in kirchlichen Beratungsstellen Menschen mit seelischen Problemen bei. Heute arbeitet sie in einer eigenen Praxis.
"Warum ich mich als Psychotherapeutin damit befasst hab, das war, weil mir immer häufiger Menschen von merkwürdigen Dingen erzählten, die sie erlebten, oder Menschen waren beunruhigt, weil sie etwas träumten, bei dem sie das Gefühl hatten: Das hat mehr zu bedeuten. Oder in der Rückschau haben sie erlebt: Es ist etwas eingetreten, was sie früher schon mal geträumt haben. Oder aber in der Psychotherapie kam zur Sprache, dass bestimmte Farben, bestimmte Symbole, bestimmte Themen gehäuft auftreten, zum Teil eben auch um das Thema Tod herum, zum Teil auch um das Thema Berufswechsel oder berufliche Situation, wo eine Veränderung anstand."
So unerklärlich die Zufälle waren, so hilfreich erwiesen sie sich bei der Bewältigung der Nöte, in denen diese Menschen steckten. Diese Erfahrung warf ein neues Licht auf das Phänomen der Zufälle. Ob sie in göttlichen Sphären vorbereitet sind oder nicht, geriet in den Hintergrund. Wichtig war: Welchen Sinn geben die Menschen ihnen?
Viele Psychologen stellen sich selbst und ihren Patienten diese Frage. Sie berufen sich dabei auch auf den Psychiater Carl Gustav Jung, einen der Begründer der Psychotherapie. Jung hörte nicht nur die Zufallsgeschichten seiner Patienten. Auch machte er selbst verblüffende Erfahrungen.
Eine junge Patientin hatte in einem entscheidenden Moment ihrer Behandlung einen Traum, in welchem sie einen goldenen Skarabäus zum Geschenk erhielt. Ich saß, während sie mir den Traum erzählte, mit dem Rücken gegen das geschlossene Fenster. Plötzlich hörte ich hinter mir ein Geräusch, wie wenn etwas leise an das Fenster klopfte. Ich drehte mich um und sah, dass ein fliegendes Insekt von außen gegen das Fenster stieß. Ich öffnete das Fenster und fing das Tier im Flug. Es war die nächste Analogie zu einem goldenen Skarabäus, welche unsere Breiten aufzubringen vermochten, nämlich der Gemeine Rosenkäfer, der sich offenbar veranlasst gefühlt hatte, entgegen seinen sonstigen Gewohnheiten in ein dunkles Zimmer gerade in diesem Moment einzudringen.
Tief bewegt von dem Erlebnis brach die Patientin in Tränen aus. Ihre Therapie erhielt einen neuen Anstoß. Und Carl Gustav Jung bezog die Möglichkeit in sein Denkgebäude mit ein, dass jeder Zufall seinen Sinn haben könnte; dass Dinge gleichzeitig geschehen, die auf den ersten Blick nichts – auf den zweiten aber doch mehr oder weniger miteinander zu tun haben. Als Wissenschaftler prägte er einen eigenen Begriff dafür.
Ich gebrauche den allgemeinen Begriff der Synchronizität in dem speziellen Sinn von zeitlicher Koinzidenz zweier oder mehrerer nicht kausal aufeinander bezogener Ereignisse, welche von gleichem oder ähnlichem Sinngehalt sind.
C. G. Jung war überzeugt: Synchronizitäten sind sinnvolle Zufälle. Sie bringen Menschen weiter auf ihrem Weg oder in ihrer Lebenslage; so wie der Käfer, der an das Fenster des Therapiezimmers flog; so wie die nächtliche Panik Elisabeth Mardorfs, die sie an das Wohlergehen ihrer Freundin erinnerte.
Dennoch – eines konnte auch C. G. Jung nicht erklären. Werden Synchronizitäten von einer höheren Macht herbeigeführt oder sind sie wirkliche Zufälle? Mit anderen Worten: Haben sie einen eigenen Sinn – oder nur den, den die Menschen ihm zuschreiben?
Diese Fragen laden zu vielfältigen Spekulationen ein. Viele werden von selbst ernannten Zufallsexperten angestellt, die in esoterischen Kreisen auf offene Ohren stoßen. Da werden Synchronizitäten als "Mausklicks in die kosmische Ordnung" bezeichnet oder als von Schutzengeln vollbrachte Zufälle gedeutet. Da wird auf angeblich feinstoffliche Verbindungen hingewiesen, die die Welten des Geistes und der Materie miteinander verbinden. All diese vagen Zufallstheorien werden als scheinbare Argumente gegen eine mechanistische Weltsicht angeführt, nach der nur wirklich sei, was rational erklärbar ist.
Vielleicht ist es kein Zufall, dass der Zufall sein Geheimnis wahrt. Und vielleicht können Menschen, die der Theologie und der Psychologie mächtig sind, das am ehesten akzeptieren. So wie Elisabeth Mardorf.
"Je mehr ich mich mit Synchronizität befasst habe, desto mehr bin ich zu dem Entschluss gekommen: Es ist nicht unsere Aufgabe, alles bis ins Letzte zu wissen. Es ist hilfreich, sich mit dem Thema zu befassen, es ist hilfreich, genauer hinzuschauen, es ist hilfreich, zu versuchen, zu verstehen, es ist vor allen Dingen hilfreich, wenn solche Dinge passieren, zu schauen: Welche Bedeutung könnte es für mich in meinem Leben haben? Aber ich habe es aufgegeben, zu wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Ich halte das mittlerweile für vermessen. Also je mehr ich mich mit dem Thema befasse, desto bescheidener oder demütiger bin ich geworden. Wir sollen nicht alles wissen und es ist in Ordnung, dass wir mit einem Restgeheimnis leben."