Die eigenen vier Wände
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Gibt es einen schöneren Ort als das Zuhause? - Dort sind wir ganz bei uns! Doch genau da fängt es an, interessant zu werden: Wie viel Privatsphäre Menschen brauchen, die zusammenleben, ist eine der Fragen, der die "Echtzeit" nachgegangen ist.
Die "Echtzeit" späht heute durchs Schlüsselloch privater Wohnungen und beobachtet Familien, die zusammenrücken. Das ist immer noch das günstigste Rezept gegen die hohen Mieten. Auf kleinster Fläche werden vergangene Wohnformen wiederentdeckt. Lange geglaubte Gewissheiten gelten nicht mehr - zum Beispiel: dass man ein eigens Schlafzimmer braucht.
Das Familienschlafzimmer kommt bei den einen zurück, andere ziehen dauerhaft auf die Couch. Maximale Nähe bei minimaler Privatsphäre – ist das die Zukunft? Auf jeden Fall ist die Privatheit nichts, was automatisch zur Wohnung gehört, sondern sich erst entwickelt hat.
Der Flur – einem Unort auf der Spur
Welche Rolle der Flur dabei spielt und warum es sich lohnt, sich diesen Unort genauer anzuschauen, erklärt der Architekturtheoretiker Stephan Trüby. Genauer schauen wir uns auch an, was die Leute in der Wohnung so anziehen. Schlabberlook? Hausmantel? Seidenhotpants?
Die Fallhöhe bei der Homewear ist mindestens so hoch wie bei der Homestory. Die Voyeure unter den Zeitungslesern fasziniert der Blick ins Promi-Heim vermutlich genau deshalb seit Jahrzehnten ungebrochen.