Matthias Böttger, Stefan Carsten, Ludwig Engel: "Spekulationen Transformationen. Überlegungen zur Zukunft von Deutschlands Städten und Regionen"
Lars Müller Publishers, Zürich 2016 (erscheint noch im April)
ca. 264 Seiten, ca. 100 Bilder
Netzland, Wattland - oder Integralland
Wie sieht Deutschland im Jahr 2050 aus? Wissenschaftler aus unterschiedlichen Disziplinen haben sich darüber den Kopf zerbrochen. Ergebnis: Drei Szenarien, aus denen wir für die Entscheidungen von heute lernen sollen.
Wie sieht Deutschland im Jahr 2050 aus? Wird eine geschrumpfte und überalterte Gesellschaft sich in wenigen dichten Zentren ballen? Oder sind ökologische und soziale Ideale Wirklichkeit geworden?
Darüber hat ein Team aus unterschiedlichen Disziplinen - Architektur und Stadtplanung, Soziologie und Kulturwissenschaften - im wahrsten Sinne des Wortes spekuliert und drei Utopien der Zukunft entworfen: Netzland, Wattland und Integralland.
Wie diese Zukunftswelten aussehen, ist im kürzlich erschienenen Buch "Spekulationen Transformationen. Überlegungen zur Zukunft von Deutschlands Städten und Regionen" beschrieben.
Energie wird alles und immer knapp sein
In Netzland ist die Bevölkerung sehr alt, profitiert aber von einer gelungenen Energiewende. Im Integralland gibt es viel Bildung, Wohlstand und geschonte Ressourcen. Und in Wattland ist die Energie alles und immer knapp. Geld gibt es nicht mehr, alles wird in Watt gemessen.
Einer der Autoren des Buchs ist der Architekt Matthias Böttger. Zukunftsszenarien seien schnell überholt und die Vorstellungen von Zukunft änderten sich laufend, sagte er im Deutschlandradio Kultur. Keines der Szenarien werde so eintreffen. Man könne aber mit Zukunftsvorstellungen die Entscheidungen von heute beeinflussen.