"Zukunftstechnologien und Datenschutz - wie hoch ist der Preis des Fortschritts?"
"1984"- als George Orwell seinen weltberühmte Roman über einen entfesselten Überwachungsstaat schrieb - im Jahr 1949 - war alles noch reine Fiktion. Fünf Jahrzehnte später haben wir die Technik dazu: Die Zahl der Telefonüberwachungen allein in Deutschland hat sich seit 1990 verzehnfacht, zur Kriminalitätsbekämpfung wird gelauscht, per Video überwacht. In dieser Woche hat das Bundesverfassungsgericht die GPS-Überwachung von Straftätern per Satellit aus dem Weltall grundsätzlich erlaubt. Wenn erst einmal die biometrischen Daten, also das Gesichtsmusters jedes Bürgers, im Ausweis erfasst sind, ergeben sich weitere Fahndungsmöglichkeiten.
Datenschützer, wie der Berliner Landesbeauftragte Prof. Dr. Hansjürgen Garstka, warnen seit langem vor den Schattenseiten der neuen Technik, besonders im privaten Bereich: Unfreiwillig hinterlassen wir als Käufer mit unseren Kunden- und Kreditkarten oder als Internetnutzer täglich Datenspuren. Der "gläserne Mensch" - der Alptraum George Orwells - scheint Realität.
"Man darf die Zukunftstechnologien nicht generell verteufeln", mahnt dagegen Prof. Dr. Rolf Kreibich, der Direktor des Berliner Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, "Sie ermöglichen neue Wege in der Medizin, im Verkehr, es wird 'intelligente Häuser' geben, die wir mit Funktechnik steuern, die Textilien der Zukunft bieten ungeahnte Möglichkeiten. Wir müssen nur darauf achten, die Chancen und die Risiken gegeneinander abzuwägen." Gerade hat sein Team eine Studie zu den neuen RFID-Funkchips erarbeitet, "Wir sind dafür da, zu verhindern, dass positive Erfindungen negative Folgen haben."
"Zukunftstechnologien und Datenschutz - wie hoch ist der Preis des Fortschritts?" - darüber diskutiert Dieter Kassel heute von 9 Uhr 07 bis 11 Uhr gemeinsam mit dem Berliner Datenschutzbeauftragten Prof. Dr. Hansjürgen Garstka und dem Zukunftsforscher Prof. Dr. Rolf Kreibich.
Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/22542254 oder per E-Mail unter gespraech@dradio.de
"Man darf die Zukunftstechnologien nicht generell verteufeln", mahnt dagegen Prof. Dr. Rolf Kreibich, der Direktor des Berliner Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, "Sie ermöglichen neue Wege in der Medizin, im Verkehr, es wird 'intelligente Häuser' geben, die wir mit Funktechnik steuern, die Textilien der Zukunft bieten ungeahnte Möglichkeiten. Wir müssen nur darauf achten, die Chancen und die Risiken gegeneinander abzuwägen." Gerade hat sein Team eine Studie zu den neuen RFID-Funkchips erarbeitet, "Wir sind dafür da, zu verhindern, dass positive Erfindungen negative Folgen haben."
"Zukunftstechnologien und Datenschutz - wie hoch ist der Preis des Fortschritts?" - darüber diskutiert Dieter Kassel heute von 9 Uhr 07 bis 11 Uhr gemeinsam mit dem Berliner Datenschutzbeauftragten Prof. Dr. Hansjürgen Garstka und dem Zukunftsforscher Prof. Dr. Rolf Kreibich.
Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen unter der kostenlosen Telefonnummer 0800/22542254 oder per E-Mail unter gespraech@dradio.de