Michail Tokarev, Piccoloflöte
Alexei Arbuszov, Tuba
Oleg Malov, Klavier
"Die Frau mit dem Hammer"
Rau sind ihre Stücke, bis an die Grenze zur Gewalt, deshalb hat man Galina Ustwolskaja „Die Frau mit dem Hammer“ genannt. Die russische Komponistin arbeitete an einem Musikbegriff, der sich traditionellen Bewertungskriterien weitgehend entzieht.
Es sind nur etwa zwei Dutzend Stücke, die Galina Ustwolskaja in ihrer Werkliste gelten ließ. Ungewöhnliche Besetzungen oft, zum Beispiel ein "Dies irae" für 8 Kontrabässe, Schlagzeug und Klavier. Aber es gibt auch konventionelle Besetzungen: mehrere Klaviersonaten oder ein Duett für Violine und Klavier. Doch alle ihre Stücke haben es in sich!
Architektonische Musik
Das Ringen um den adäquaten Ausdruck manifestiert sich in ihrer Musik nahezu physisch: in der Darstellung von Masse, von Form, von aufzuwendenden Energien. Vielleicht zeigt es sich auch in ihrem Mut, kompositorische Entscheidungen von der Radikalität und Schwere im Sinne eines wirklich schöpferischen Akts zu treffen.
Radikale Kompositionen
Galina Ustwolskaja konnte sehr ungehalten werden, wenn es um ein defizitäres Sprechen über ihre Musik ging. Das hatte auch damit zu tun, dass sie an einem neuen Musikbegriff arbeitete.
Im Vergleich zu dem, was die traditionelle europäische Musik hervorbrachte, war sie an einer Musikauffassung interessiert, die sich nicht an Konventionen orientiert.
Das hat sie zu einer der bedeutendsten Komponistinnen Russlands gemacht.
Im Vergleich zu dem, was die traditionelle europäische Musik hervorbrachte, war sie an einer Musikauffassung interessiert, die sich nicht an Konventionen orientiert.
Das hat sie zu einer der bedeutendsten Komponistinnen Russlands gemacht.
(nau)
Komposition Nr. 1 "Dona nobis pacem" (1971)
Komposition Nr. 3 "Benedictus qui benit" (1975)
Die St. Petersburger Solisten
Leitung: Oleg Malov
Duett für Violine und Klavier (1964)
Josef Rissin, Violine
Olga Rissin-Morenova, Klavier