Zurück in die Penne
Sein letzte Chance erbittet der 18-jährige Jonas alias Christian Ulmen von einem Schuldirektor in Berlin - und der nimmt ihn tatsächlich auf, zur Probe erst mal. Irgendwie funktioniert das und der Zuschauer vergisst tatsächlich die inszenierte Situation. Der Albtraum Schule beginnt erneut.
"Stell dir vor, es ist Schule und du musst wieder hin" heißt der Untertitel dieses Filmspaßes, der das ganz wörtlich nimmt. Schauspieler Christian Ulmen verarbeitet in diesem gestellten Dokumentarstück nach eigener Aussage seinen Altraum, wirklich noch einmal zur Schule zu müssen.
Als 18-jähriger, notorischer Sitzenbleiber wird er beim Direktor der Gesamtschule in Zeuthen am südlichen Stadtrand von Berlin vorstellig, um die letzte Chance für sich zu erbitten. Nach sechswöchiger Probezeit in einer 10. Klasse, soll entschieden werden, ob er bleiben und einen Schulabschluss machen darf.
Das ist eine groteske Situation, denn die Szene wirkt echt und doch wissen der Direktor und wir Zuschauer, dass es sich hier um einen Schauspieler handelt, allein der Kameras wegen, die die Szene filmen. So geht es dann auch in der Klasse, auf dem Schulhof, beim Abhängen nach der Schule oder bei der Gründung einer Schulband.
Es ist kaum vorstellbar, aber es gelingt - trotz der inszenierten Situation fühlen sich Christian Ulmen, die echten Mitschüler und Lehrer und selbst der Zuschauer recht schnell wie im wahren Schulalltag. Christian Ulmen spielt einen faulen, aber sympathischen Kerl, der trotz einiger Extravaganzen irgendwie rein passt.
Man reagiert auf ihn als Bestandteil des schulischen Mikroklimas und irgendwann hatte man offensichtlich sogar die Kameras vergessen. Auch wenn die Skepsis ob des Sinnes eines solchen filmischen Unterfangens den Zuschauer nie verlässt, ermöglicht das doch einen authentischen Einblick in eine Schule mit ihren täglichen Mühen, ohne dass ein Skandal oder eine Auszeichnung die Dokumentarfilmer angezogen hätte. Immerhin.
Deutschland 2011. Regie: Robert Wilde. Darsteller: Christian Ulmen, Schüler und Lehrer der Musikbetonten Gesamtschule Paul Dessau, Zeuthen. 106 Minuten, ab 6 Jahren.
Filmhomepage "Jonas"
Als 18-jähriger, notorischer Sitzenbleiber wird er beim Direktor der Gesamtschule in Zeuthen am südlichen Stadtrand von Berlin vorstellig, um die letzte Chance für sich zu erbitten. Nach sechswöchiger Probezeit in einer 10. Klasse, soll entschieden werden, ob er bleiben und einen Schulabschluss machen darf.
Das ist eine groteske Situation, denn die Szene wirkt echt und doch wissen der Direktor und wir Zuschauer, dass es sich hier um einen Schauspieler handelt, allein der Kameras wegen, die die Szene filmen. So geht es dann auch in der Klasse, auf dem Schulhof, beim Abhängen nach der Schule oder bei der Gründung einer Schulband.
Es ist kaum vorstellbar, aber es gelingt - trotz der inszenierten Situation fühlen sich Christian Ulmen, die echten Mitschüler und Lehrer und selbst der Zuschauer recht schnell wie im wahren Schulalltag. Christian Ulmen spielt einen faulen, aber sympathischen Kerl, der trotz einiger Extravaganzen irgendwie rein passt.
Man reagiert auf ihn als Bestandteil des schulischen Mikroklimas und irgendwann hatte man offensichtlich sogar die Kameras vergessen. Auch wenn die Skepsis ob des Sinnes eines solchen filmischen Unterfangens den Zuschauer nie verlässt, ermöglicht das doch einen authentischen Einblick in eine Schule mit ihren täglichen Mühen, ohne dass ein Skandal oder eine Auszeichnung die Dokumentarfilmer angezogen hätte. Immerhin.
Deutschland 2011. Regie: Robert Wilde. Darsteller: Christian Ulmen, Schüler und Lehrer der Musikbetonten Gesamtschule Paul Dessau, Zeuthen. 106 Minuten, ab 6 Jahren.
Filmhomepage "Jonas"