Zwischen den Strömungen
Walter Ulbricht hatte den Begriff "Affenmusik" in die Kulturdiskussion eingeführt und meinte damit den Jazz. Für Karlheinz Drechsel begann damit das Bohren dicker Bretter: die Redaktionsleiter im DDR-Rundfunk davon zu überzeugen, ihm Sendezeit anzuvertrauen. Und so leistete der Kenner und leidenschaftliche Liebhaber dieser Musik Pionierarbeit und wurde zu ihrem mutigen Förderer.
Im Hauptberuf war er als Regisseur tätig. Der geborene Dresdner war mit seinem zunehmend wachsenden Musikarchiv bald ein gefragter Experte. Seine internationalen Kontakte wurden zwar immer misstrauisch begleitet, am Ende aber überzeugte er immer wieder durch seine Leidenschaft und Sachkenntnis.
Die Sendungen "Leichte Kratzer stören nicht", "Jazzpanorama", "Zwischen Chanson und Jazz" und "Jazz Café" waren Sternstunden in der DDR-Radiolandschaft.
Im Gespräch mit dem heute 80-jährigen Karlheinz Drechsel und Auszügen aus seinen Sendungen weckt Claudia Perez Erinnerungen nicht nur musikalischer Art.
Die Sendungen "Leichte Kratzer stören nicht", "Jazzpanorama", "Zwischen Chanson und Jazz" und "Jazz Café" waren Sternstunden in der DDR-Radiolandschaft.
Im Gespräch mit dem heute 80-jährigen Karlheinz Drechsel und Auszügen aus seinen Sendungen weckt Claudia Perez Erinnerungen nicht nur musikalischer Art.