Zwischen Kunst und Kommerz - Wie werden Musikstars gemacht?
Die deutsche Popmusik erobert die Top Ten: Seit dem Jahr 2000 hat sich ihr Anteil in den deutschen Charts mehr als verdoppelt. Er liegt nach den neusten Angaben der Media Control, die wöchentlich Hitlisten herausgibt, bei 38 Prozent, bei den Singles sind es sogar 52 Prozent.
Der Siegeszug, der mit Bands wie "Wir sind Helden", "Mia" oder "Silbermond" begann, setzt sich eindrucksvoll fort. Das zeigte sich auch in dieser Woche wieder auf der "Popkomm", der größten Musikmesse Deutschlands, auf der sich mehr als 400 Bands aus 30 Ländern präsentierten und die heute mit einer "DJ Night" zu Ende geht. Allein 150 Gruppen kamen aus Deutschland, dem offiziellen Partnerland.
Der Musikproduzent Andreas Läsker gießt dennoch Wasser in den Wein: "Das ist nach wie vor zu wenig. Es wird niemals einen deutschen Nr.1-Hit geben, der es auch international schafft!", so seine nüchterne Analyse. Es sei nach wie vor sehr schwer für deutschsprachige Bands, auf dem internationalen Markt Fuß zu fassen.
Der 44-Jährige, der wegen seiner beeindruckenden Körpergröße den Beinamen "Bär" trägt, weiß, wovon er redet. Er ist der Entdecker und Manager der Stuttgarter HipHop-Formation "Die Fantastischen Vier". Der Mitbegründer des Labels "Four Music" hat aber auch andere Bands gemanagt wie "Fury in the Slaughterhouse" oder "Die Prinzen". Er gilt als eine der erfolgreichsten "Spürnasen" der deutschen Musikszene. Diese Szene hat er allerdings heftig geschockt: Denn seit kurzem ist der gebürtige Ludwigsburger Juror bei Deutschlands erfolgreichster, aber auch umstrittenster Castingshow, "Deutschland sucht den Superstar" ("DSDS").
Seit August hört sich der ehemalige professionelle Diskjockey insgesamt 3300 mehr oder minder begabte Kandidaten an und konkurriert mit Dieter Bohlen um den originellsten Kommentar. Die Kritik an seinem Einsatz ficht ihn nicht an:
"Grundsätzlich ist DSDS nicht da, um Talente zu suchen, es ist eine Entertainment-Sendung und dafür haben sie mich gefragt. Die Sendung hat sich entwickelt, ich finde, dass Mark Medlock, der Gewinner der letzten Staffel, wirklich Talent hat. Mit dem hätte ich auch gearbeitet. Und wenn man sich mal anschaut, was bei 'american idol', der amerikanischen Sendung, für Sänger antreten, nehmen Sie Chris Daughtrey – der hat ein großartiges Rock-Album hingelegt. Den versuche ich gerade, nach Deutschland zu holen."
Ein Erfolgsrezept für Nachwuchsbands hat der erfolgreiche Produzent nicht. Es brauche "den Willen zur Arbeit, ein gewisses Talent und ein breites Kreuz, die Stürme des Lebens zu bestehen." Und das breite Kreuz liefere er …
"Zwischen Kunst und Kommerz – Wie werden Musikstars gemacht?"
Gemeinsam mit Gisela Steinhauer wirft der Musikproduzent Andreas "Bär" Läsker heute von 9:07 bis 11 Uhr einen Blick hinter die Kulisse der Musikbranche.
Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen unter der kostenlosen Telefonnummer 00800/22542254 oder per E-Mail unter gespraech@dradio.de.
Mehr zur Popkomm: www.popkomm.com
Der Musikproduzent Andreas Läsker gießt dennoch Wasser in den Wein: "Das ist nach wie vor zu wenig. Es wird niemals einen deutschen Nr.1-Hit geben, der es auch international schafft!", so seine nüchterne Analyse. Es sei nach wie vor sehr schwer für deutschsprachige Bands, auf dem internationalen Markt Fuß zu fassen.
Der 44-Jährige, der wegen seiner beeindruckenden Körpergröße den Beinamen "Bär" trägt, weiß, wovon er redet. Er ist der Entdecker und Manager der Stuttgarter HipHop-Formation "Die Fantastischen Vier". Der Mitbegründer des Labels "Four Music" hat aber auch andere Bands gemanagt wie "Fury in the Slaughterhouse" oder "Die Prinzen". Er gilt als eine der erfolgreichsten "Spürnasen" der deutschen Musikszene. Diese Szene hat er allerdings heftig geschockt: Denn seit kurzem ist der gebürtige Ludwigsburger Juror bei Deutschlands erfolgreichster, aber auch umstrittenster Castingshow, "Deutschland sucht den Superstar" ("DSDS").
Seit August hört sich der ehemalige professionelle Diskjockey insgesamt 3300 mehr oder minder begabte Kandidaten an und konkurriert mit Dieter Bohlen um den originellsten Kommentar. Die Kritik an seinem Einsatz ficht ihn nicht an:
"Grundsätzlich ist DSDS nicht da, um Talente zu suchen, es ist eine Entertainment-Sendung und dafür haben sie mich gefragt. Die Sendung hat sich entwickelt, ich finde, dass Mark Medlock, der Gewinner der letzten Staffel, wirklich Talent hat. Mit dem hätte ich auch gearbeitet. Und wenn man sich mal anschaut, was bei 'american idol', der amerikanischen Sendung, für Sänger antreten, nehmen Sie Chris Daughtrey – der hat ein großartiges Rock-Album hingelegt. Den versuche ich gerade, nach Deutschland zu holen."
Ein Erfolgsrezept für Nachwuchsbands hat der erfolgreiche Produzent nicht. Es brauche "den Willen zur Arbeit, ein gewisses Talent und ein breites Kreuz, die Stürme des Lebens zu bestehen." Und das breite Kreuz liefere er …
"Zwischen Kunst und Kommerz – Wie werden Musikstars gemacht?"
Gemeinsam mit Gisela Steinhauer wirft der Musikproduzent Andreas "Bär" Läsker heute von 9:07 bis 11 Uhr einen Blick hinter die Kulisse der Musikbranche.
Hörerinnen und Hörer können sich beteiligen unter der kostenlosen Telefonnummer 00800/22542254 oder per E-Mail unter gespraech@dradio.de.
Mehr zur Popkomm: www.popkomm.com