Zwischen Religion und Straßengehupe
Vier Muezzins aus Kairo hat die Dok-Theater-Gruppe "Rimini-Protokoll" auf die Bühne des Berliner Theaters "Hebbel am Ufer" (HAU) geholt und lässt sie ihre Geschichten erzählen. Während der Aufführung von "Radio Muezzin" würde biografisches Filmmaterial gezeigt und die Bühne werde zu einer Art Moschee, kündigte Regisseur Stefan Kaegi zur heutigen Premiere an.
Das Schicksal der vier Muezzins interessierte den Künstler auch deswegen, weil die ägyptische Regierung die Zahl der 3000 Muezzins auf 30 reduzieren wolle. Da werde ein ritueller Vorgang durch einen technischen Prozess ersetzt. "Das hat mich interessiert und war der Anlass für die Produktion", sagte Kaegi im Deutschlandradio Kultur. Zwar könnten viele noch andere Tätigkeiten in den Moscheen ausüben, aber der transzendente Lohn falle weg und damit Prestige.
Eigentlich wolle er einfach Geschichten von Muslimen erzählen, die Religion und den chaotischen Alltag in Kairo zusammenbrächten, sagt Kaeggi. Außerdem wolle er die Lebenswirklichkeit der Mehrheit der Menschen in Ägypten darstellen. Und die hätte eben nichts mit Terrorismus zu tun, obwohl in den Medien diese Verbindung vielfach schnell beim Thema Naher Osten gezogen würde.
Den vollständige Beitrag können Sie mindestens bis zum 3. August 2009 in unserem Audio-on-demand-Angebot nachhören. ( MP3-Audio )
Eigentlich wolle er einfach Geschichten von Muslimen erzählen, die Religion und den chaotischen Alltag in Kairo zusammenbrächten, sagt Kaeggi. Außerdem wolle er die Lebenswirklichkeit der Mehrheit der Menschen in Ägypten darstellen. Und die hätte eben nichts mit Terrorismus zu tun, obwohl in den Medien diese Verbindung vielfach schnell beim Thema Naher Osten gezogen würde.
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