Eine Insel, zwei Länder
Auf Zypern leben 1,2 Millionen Menschen mit einem der größten ungelösten Konflikte innerhalb der EU. Ausgangspunkt war der Putsch des griechischen Militärregimes 1974 und der Einmarsch der türkischen Armee.
Tomas, der Blauhelm-Soldat aus der Slowakei, kurvt mit seinem alten Toyota über die Startbahn des stillgelegten Flughafens von Nikosia: "Man sieht hier noch die alten Markierungen für die Flugzeuge", sagt er, aber seit dem Zypern-Krieg 1974 ist hier kein einziges Passagierflugzeug mehr gelandet.
Tomas parkt seinen Wagen vor dem Flughafengebäude, ein paar aufgeschreckte Tauben flattern heraus:
"Hier - dieser Flughafen-Terminal wurde 1968 gebaut, war also nur sechs Jahre in Betrieb. Er zählte damals zu den modernsten der Welt, mit automatisch öffnenden Türen und so. Für die Leute aus Nikosia war dieses Flughafengebäude damals eines der schönsten Ausflugsziele. Die haben hier Kaffee getrunken und zugeschaut, wie Touristen auf der Insel ankommen oder abfliegen."
Noch heute hängen bunte Plakate vom Sommer 1974 an den Wänden des Gebäudes; sie werben für Zigarettenmarken, die es längst nicht mehr gibt. Vergilbte Schilder weisen den Weg zur Passkontrolle, alles ist verlassen und verfällt.
Flughafen in der Pufferzone
Das Gelände des ehemaligen Flughafens Nikosia gehört weder zum türkischen noch zum griechischen Teil Zyperns, sondern zur UNO-Pufferzone. Diese Pufferzone zieht sich als teilweise kilometerbreiter Streifen quer durch die gesamte Insel; nördlich leben die türkischen Zyprer; südlich die griechischen.
Wenn ein zyprischer Bauer ein Feld in dieser Pufferzone besitzt und es pflügen will, dann muss er bei den Blauhelm-Soldaten der UNO eine Genehmigung einholen. So ist das nun schon seit 40 Jahren, und so soll Streit zwischen den beiden Volksgruppen vermieden werden.
Michel Bonnardeaux aus Kanada ist der Sprecher der UNO-Mission auf Zypern. Er meint, Streit könnte hier jederzeit wieder aufflammen, zum Beispiel Streit um das knappe Wasser auf der Insel:
"So etwas kann sich schnell zu einem großen Problem hochschaukeln. Stellen Sie sich vor, wenn ein Landwirt von der Wasserversorgung abgeschnitten ist, dann wird er sehr wütend sein und das kann durchaus zu Problemen auf der politischen Ebene führen."
Die Blauhelme sind bereits seit 1964, also seit 50 Jahren auf Zypern stationiert, aber sie konnten den Krieg im Sommer 1974 nicht vermeiden.
Damals hatten zunächst griechische Nationalisten einen Putsch gegen die zyprische Regierung verübt. Die Türkei befürchtete, dass die Putschisten die gesamte Insel an Griechenland anschließen wollen. Um das zu verhindern, schlug die türkische Armee am 20. Juli 1974 zu:
Damals hatten zunächst griechische Nationalisten einen Putsch gegen die zyprische Regierung verübt. Die Türkei befürchtete, dass die Putschisten die gesamte Insel an Griechenland anschließen wollen. Um das zu verhindern, schlug die türkische Armee am 20. Juli 1974 zu:
"Die Gefahr eines offenen Krieges zwischen den NATO-Partnern Griechenland und Türkei um Zypern wird immer größer,"
meldete die Tagesschau damals. Die türkische Luftwaffe bombardierte griechische Stellungen auf Zypern; im Mittelmeer schossen Kriegsschiffe aus Griechenland und der Türkei aufeinander.
Traum von der Rückkehr ins Heimatdorf
Türkische Truppen besetzten den Nordteil Zyperns. Sie vertrieben Zigtausende griechische Zyprer aus dem besetzten Gebiet; die türkischen Zyprer hingegen flüchteten aus dem Südteil der Insel. Seit nunmehr 40 Jahren träumen auf beiden Seiten der Grenzlinie zahllose Zyprer von einer Rückkehr in ihre Heimatdörfer.
"The status quo is unacceptable."
Dieser Status Quo ist nicht hinnehmbar, stellte die Zypern-Beauftragte der UNO, Lisa Buttenheim, vor einem halben Jahr fest. Damals, im Februar, gab sie den Startschuss für neue Friedensverhandlungen mit dem Ziel:
"Die beiden Volksgruppenführer werden so schnell wie möglich eine Lösung ausarbeiten. Danach wird es in beiden Teilen der Insel gleichzeitig jeweils eine Volksabstimmung über die Vereinigung geben."
Seither treffen sich die beiden Volksgruppenführer Nikos Anastasiades und Dervis Eroglu regelmäßig. Sie sind sich bislang aber nicht viel näher gekommen.
Nikos Anastasiades, Präsident der Republik Zypern, fordert, die türkische Besatzungsarmee müsse nach 40 Jahren endlich abziehen und die Zentralregierung müsse wieder ganz Zypern kontrollieren.
Nikos Anastasiades, Präsident der Republik Zypern, fordert, die türkische Besatzungsarmee müsse nach 40 Jahren endlich abziehen und die Zentralregierung müsse wieder ganz Zypern kontrollieren.
Dervis Eroglu hingegen, Präsident der international nicht anerkannten Türkischen Republik Nordzypern, will möglichst viel Autonomie für die türkischen Zyprer durchsetzen. Denn Eroglu fürchtet, dass die zahlenmäßig überlegenen griechischen Zyprer in einem wieder vereinten Staat nach und nach alle Macht an sich reißen würden.
Umständlicher Alltag in Nordzypern
Eroglu und die türkischen Zyprer fühlen sich jetzt schon von den griechischen Zyprern bestraft. Denn die griechischen Zyprer achten streng darauf, dass die international nicht anerkannte Republik Nordzypern isoliert bleibt; dass also kein Land mit Nordzypern Handel treibt. Das macht den Alltag in Nordzypern umständlich und teuer. Denn jede Ware muss über die Türkei importiert werden.
Andreas Mavroiannis, Unterhändler der griechischen Zyprer in den Friedensverhandlungen, weist aber jede Kritik zurück:
"Wir haben niemals die türkischen Zyprer für irgendetwas bestraft. Das Problem ist, dass es im besetzten Gebiet eine illegale Regierung gibt, die ist auch vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verurteilt worden. Die Regierung ist illegal. Aber die türkischen Zyprer sind Bürger unseres Landes; mit allen Rechten, die Bürger haben."
Tatsächlich können türkische Zyprer über die Grenzlinie in den Süden der Insel gehen und sich dort einen EU-Pass besorgen, also einen Pass der Republik Zypern.
"Wir türkischen Zyprer sind traumatisiert. Denn wir wissen nicht, wo wir hingehören", sagt Hasan Hastürer, er lebt im türkischen Norden der geteilten Hauptstadt Nikosia:
"Ich habe drei Pässe. Den türkischen Pass, den ich benutze, wenn ich in die Türkei reise. Aber ich empfinde diesen Pass nicht wirklich als den meinen. Dann habe ich den Pass der Europäischen Union. Den hat mir der griechisch-zyprische Beamte so ausgestellt, als hätte ich eigentlich kein Recht darauf. Ich empfinde ihn also auch nicht als den meinen, so wie ihn einer meiner griechisch-zyprischen Freunde als den seinen empfindet. Und schließlich habe ich den Pass der Türkischen Republik Nordzypern, den die ganze Welt nicht anerkennt. Aber der ist mir - glaube ich - noch am nächsten. Der definiert mich noch am meisten."
Immerhin – mit dem EU-Pass kann Hasan Hastürer wann immer er will in ganz Europa umherreisen und dieselben Freiheiten genießen wie andere EU-Bürger. Zehntausende türkische Zyprer haben mittlerweile einen solchen Pass; sie sind also gleichzeitig Bürger der griechisch dominierten Republik Zypern.
Doch bei weitem nicht jeder, der im türkischen Nordzypern wohnt, kann dieses Recht für sich in Anspruch nehmen; nein, etwa die Hälfte der Nordzyprer bleibt außen vor, nämlich die so genannten "Siedler".
Doch bei weitem nicht jeder, der im türkischen Nordzypern wohnt, kann dieses Recht für sich in Anspruch nehmen; nein, etwa die Hälfte der Nordzyprer bleibt außen vor, nämlich die so genannten "Siedler".
Türkische Siedler außen vor
Nach dem Zypern-Krieg 1974 hatte die Türkei Zigtausende Familien aus Anatolien nach Zypern geschickt, um den Bevölkerungsanteil der Türken auf der Insel zu erhöhen.
Diese türkischen Siedler, so meint der griechische Unterhändler Andreas Mavroiannis, müssen wieder zurück:
"Diese Leute, also, persönlich habe ich nichts gegen diese Leute, aber, dass sie hier leben, geht auf kriminelle Handlungen zurück. Und wir können das nicht billigen. Oder sollen wir unsere Zukunft etwa mit den türkischen Siedlern gestalten?"
Diese türkischen Siedler und deren Nachfahren gelten denn auch nicht als Bürger der Republik Zypern. Sie können keinen EU-Pass bekommen. Sie dürfen nicht mal für einen Tagesausflug in den südlichen Teil der Insel reisen.
Das gilt auch für die Kinder der Siedler, selbst wenn sie auf Zypern geboren wurden und inzwischen selbst hier eine Familie gegründet haben.
Sie alle müssen Zypern vor einer Vereinigung verlassen, fordert die griechisch-zyprische Seite und würde vermutlich mehr als 100.000 Menschen ausweisen, auch diesen Supermarkt-Angestellten aus Famagusta:
Sie alle müssen Zypern vor einer Vereinigung verlassen, fordert die griechisch-zyprische Seite und würde vermutlich mehr als 100.000 Menschen ausweisen, auch diesen Supermarkt-Angestellten aus Famagusta:
"Was soll ich machen? Im schlimmsten Fall muss ich gehen. Aber ich lebe jetzt schon gut zehn Jahre auf Zypern. Ich arbeite hier und zahle meine Steuern. Wir Zuwanderer verdienen doch auch eine Chance, oder? Heute kriegt doch jeder einen Ausweis, wenn er fünf Jahre an einem bestimmten Ort lebt; egal wo in Europa. Für Leute wie mich muss es doch eine Lösung geben."
An einer solchen Lösung arbeitet Osman Ertug von der türkisch-zyprischen Regierung. Er versichert:
"Die Zuwanderer vom Festland müssen sich keine Sorgen machen. Wir werden ihre Rechte am Verhandlungstisch bis zuletzt verteidigen. Denn es geht hier schließlich um die Rechte unserer eigenen Staatsbürger. Und außerdem wandern Menschen aus aller Welt auch in den Süden Zyperns ein. Zehntausende bauen sich im Süden eine Existenz auf und werden sogar Staatsbürger - sie kommen aus Russland, von den Philippinen oder auch aus Griechenland ... zu Zehntausenden! Wir mischen uns in deren Einbürgerung auch nicht ein. So hat auch der Süden kein Recht, sich in unsere Einbürgerungen einzumischen."
Vom Charakter völlig unterschiedlich
Ja, es gibt große Meinungsunterschiede zwischen Nord und Süd, meint Osman Ertug, und nicht nur das:
"Die beiden Gesellschaften auf Zypern haben eigentlich völlig unterschiedliche Charaktere: Da sind einerseits wir: die Türken und Muslime. Und da sind andererseits die Griechen und die Christen. So gibt es eigentlich starke Argumente für eine Trennung. Aber: Wir leben auf einer kleinen Insel und wir müssen diese Insel miteinander teilen. Beide Bevölkerungsteile haben eine gemeinsame, 500-jährige Vergangenheit auf der Insel. Und beide Volksgruppen haben sich diese Insel zur Heimat gemacht."
Schon oft haben beide Seiten über Frieden verhandelt. Vor zehn Jahren, im Frühjahr 2004, war die Vereinigung zum Greifen nah. Die türkischen Zyprer hatten damals einem Vereinigungsplan mehrheitlich zugestimmt, die griechischen Zyprer aber hatten abgelehnt. So blieb Zypern mit Stacheldraht geteilt. Werden die Verhandlungen diesmal ein Erfolg haben? Glauben Sie daran?
"Honestly, no!"
Ehrlich gesagt, nein, meint Angela aus England. In ihrem Café im Küstenort Girne, oder auf Griechisch Kyrenia, gibt es leckeren Cappuccino; viele Touristen kommen bei ihr vorbei. Auch viele Briten, die ihren Lebensabend auf der geteilten Insel verbringen. Bei allen Problemen:
"Es ist einer der schönsten Orte der Welt", meint Angela, während die Mittelwellen auf den Strand treffen. Frage an zwei Frauen im griechisch geprägten Süden der Insel: Wird es weiter Verhandlungen und eine Wiedervereinigung geben? "Ich bin nicht sicher", sagt die eine Frau zögerlich:
"Also: verhandeln werden sie schon, aber eine Lösung finden? Dass wir auf diese Frage keine Antwort finden, sagt ja viel aus über die Lage in Zypern."
Drängendes Problem Bankenkrise
Die Ledra-Straße im Süden Nikosias - dem quirligen Zentrum der geteilten Hauptstadt. Ein Straßenmusiker hofft auf ein paar Münzen; viele Menschen hier haben ihre Arbeit verloren. Für die griechischen Zyprer ist die Wirtschaftskrise seit einem Jahr das drängendere Problem, nicht die Teilung der Insel. Im Frühjahr 2013 brachen die Banken Zyperns zusammen.
Tausende Zyprer und viele ausländische Anleger verloren einen Teil ihres Bankguthabens, so auch die 42-jährige Griechin Christina Pirovalakis:
"Wie viele andere Griechen hatte auch ich den Banken in Griechenland nicht mehr getraut und mein Geld nach Zypern gebracht, mein gesamtes erspartes Geld aus mehr als 20 Jahren Arbeit."
150.000 Euro hatte sie auf dem Konto. Ohne dass sie sich wehren konnte, wurden 25.000 Euro Zwangsabgabe abgebucht.
"Vom Gefühl her ist es, als hätte man es mir gestohlen", sagt Christina Pirovalakis, aber sie weiß: Viele andere Sparer haben noch viel mehr Geld verloren. Und auch wer kein Vermögen hat, leidet unter der Krise, vor allem junge Zyprer. Viele von ihnen wollen auswandern.
"Es ist typisch für Südländer, wo es keine große Perspektive für diese Leute gibt, dass wir einen Brain Drain haben werden, also eine Abwanderung der hoch qualifizierten Fachkräfte", sagt Hubert Faustmann. Er unterrichtet an der Universität Nikosia und hört von seinen Studenten, dass kaum noch Arbeitsplätze auf Zypern angeboten werden:
"Der Tourismus gestaltet sich okay, aber das war schon eine sehr ausgereizte Form des Geldverdienens, die sind jetzt noch ein bisschen besser geworden. Aber das kann nicht absorbieren diese Juristen und Finanz-Experten, die jahrelang im Finanzsektor gearbeitet haben. Dafür ist kein Ersatz gefunden und momentan sind die Perspektiven einfach nicht da, die Arbeitslosenzahlen sprechen auch Bände – mit einer 50-prozentigen Jugendarbeitslosigkeit. Was ich höre aus dem Freundes- und Bekanntenkreis: Wo geh ich hin? Aber ich bleib nicht auf Zypern."
Musterschüler europäischer Sparpolitik
Die zyprische Regierung gilt als europäischer Musterschüler, wenn es darum geht, die Sparpolitik durchzusetzen. So lobt Delia Velculescu vom Internationalen Währungsfonds:
"Die zyprischen Behörden zeigen eine große Entschlossenheit, die notwendigen Entscheidungen umzusetzen."
Und Zyperns Präsident Nikos Anastasiades verspricht:
"Unser Plan ist, dass wir Ende 2015 wieder voll und ganz an die Finanzmärkte zurückkehren werden, also in deutlich kürzerer Zeit als andere Länder, die solche Hilfsprogramme in Anspruch genommen haben."
Allerdings könnte dieser schöne Plan auch scheitern. Denn trotz der Finanzkrise haben immer noch viele russische Anleger ihre Millionen auf Konten in Zypern deponiert; das könnte für Zypern gefährlich werden, warnt Hubert Faustmann:
"Vor allem die Entwicklung im russisch-westlichen Verhältnis: Gibt es Wirtschaftssanktionen? Wie reagieren die russischen Groß-Investoren auf Zypern? Ziehen sie ihr Kapital ab, weil sie Angst haben, dass es beschlagnahmt werden könnte? Also: Wenn die Situation in der Ost-Ukraine eskaliert, eine offene Konfrontation zwischen Russland und dem Westen, dann wird Zypern stärker leiden als die meisten anderen Länder, weil sie sehr stark vom russischen Tourismus und sehr stark vom russischen, ausländischen Kapital abhängig sind, also sie sind deutlich verwundbarer."
Zukunftsvision Wiedervereinigung
Trotz der Krise bleiben viele Zyprer optimistisch. Schließlich wurden südlich der Insel große Öl- und Gasfelder unter dem Grund des Mittelmeeres entdeckt. Mit diesen Naturschätzen könnte Zypern in den kommenden Jahrzehnten viel Geld verdienen und alle Schulden aus den Hilfskrediten zurückzahlen. Natürlich fordern die türkischen Zyprer ihren Anteil am Gas-Geschäft; die griechischen Zyprer gestehen das auch zu.
So beflügeln die Gas-Funde den Willen auf eine Wiedervereinigung Zyperns, der recht kleinen Insel mit insgesamt nur gut einer Million Einwohnern, einer Insel aber, die eine große Rolle in der Weltpolitik spielen kann, meinen jedenfalls die USA und das meint auch Hubert Faustmann von der Universität Nikosia:
"Die Amerikaner versuchen gerade ganz massiv, eine Allianz zu schmieden, die über die Energie zusammengehalten werden soll zwischen Israel, Zypern, Türkei und auch Griechenland, also die pro-westlichen, pro-amerikanischen Länder dieser instabilen Region miteinander zu verbinden und die Konflikte zwischen ihnen zu beseitigen, weil es ja nicht nur zwischen den griechischen Zyprioten und der Türkei oder den türkischen Zyprioten einen Konflikt gibt, sondern eben auch ein gespanntes Verhältnis zwischen Israel und der Türkei. Das große Bindeglied, wo alle Seiten gewinnen können, entweder indem sie Energie verkaufen oder indem sie billig und verlässlich Energie beziehen können, sind diese Öl- und Gas-Funde. Im Ideal-Fall ist das der verändernde Faktor, der sogar binnen dieses Jahres zu einer Lösung dieses seit 1974 offen schwelenden Konflikts führen könnte."
Wenn Zypern wieder friedlich vereint wäre, dann würde die UNO auch die Pufferzone den Zyprern zurückgeben; der längste Blauhelm-Einsatz der Geschichte wäre dann erledigt.
Der Kanadier Michel Bonnardeaux, Sprecher der UNO-Mission in Nikosia, würde sich sehr freuen:
"Dann könnten wir nach 50 Jahren auf Zypern endlich nach Hause gehen und sagen: Auftrag erfüllt."